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Bitch Slap

Originaltitel: Bitch Slap
Genre: Action • Männerfilm
Regie: Rick Jacobson
Hauptdarsteller: Julia Voth • Erin Cumings
Laufzeit: ca. 106 Minuten
Label: Splendidfilm
FSK 18

Bitch Slap   15.05.2010 von Tobi

Im Jahre 2007 haben Quentin Tarantino und Robert Rodriguez mit ihren Grindhouse-Filmen für viel Aufsehen gesorgt. Das Ziel der beiden war es, Filme im B-Movie-Stil der 70er und 80er Jahre zu drehen. Das ist ihnen selbstverständlich sehr gut gelungen, wenn auch der Erfolg an den Kinokassen ausblieb. Dieses Jahr steht ein neuer Film dieser Art in den Startlöchern. Die Rede ist von „Bitch Slap“, der von Splendid Film in Deutschland in der „Doppel-D-Edition“ veröffentlicht wird. Hier geht es um leckere Mädels und jede Menge sinnloser Action. Was im Endeffekt wirklich auf den Zuschauer losgelassen wird, zeigt der folgende Bericht…

 

Trixie, Camero und Hel sind drei Frauen, die unterschiedlicher nicht sein können. Außer, dass sie alle recht leicht bekleidet sind, haben sie nicht wirklich viel gemeinsam. Trixie ist Stripperin, Camero ist eine Killerin und Hel ist eine Börsenmaklerin. Dennoch verfolgen sie alle drei das gleiche Ziel: Sie wollen Diamanten im Wert von 200 Millionen Dollar vom Unterweltboss Gage stehlen. Dazu entführen Sie ihn in die Wüste, um heraus zu bekommen, wo die Ware versteckt ist.

 

Nach und nach fangen aber die Probleme erst richtig an. Camero dreht durch, erschießt Gage und zu allem Überfluss tauchen auch noch die Polizei und weitere Gangster auf. Alles deutet darauf hin, dass die Dinge nicht so zu sein scheinen, wie sie tatsächlich sind. Wir ist hier eigentlich die Böse oder die Gute? Die Mädels trauen sich gegenseitig nicht mehr über den Weg und jeder ist sich nun selbst die Nächste. Einem Showdown zwischen Mädels, Polizei und anderen Gangstern steht nun nichts mehr im Wege. Von nun an werden jede Menge „Bitch-Slaps“ verteilt und diese werden blutig und extrem sexy sein.

 

Also wenn man das Cover so betrachtet weiß man schon, auf was man sich hier als Zuschauer einlassen muss. „Bitch Slap“ ist mal wieder eine Trash-Perle vom Allerfeinsten, wenngleich diese auch sehr hochkarätig produziert ist. Die Story ist dermaßen dumm, dass man echt lachen muss. Bestes Beispiel ist die Szene in der die Mädels nach den Diamanten graben. Mittendrin wird ihnen total heiß und so beschließen sie sich mal eben mit jeder Menge Wassereimern zu begießen. Den männlichen Zuschauer freut das natürlich sehr, denn die drei Schauspielerinnen sehen wirklich granatenmäßig aus. Hier ist für jeden Geschmack eine Frau dabei und auch das Wort „Push-Up“ findet hier seine Definition.

 

Je länger der Film läuft, desto absurder wird er, denn die eigentliche Geschichte wird zum größten Teil in Rückblenden erzählt und die totale Wahrheit offenbart sich erst am Ende. Während dieser Odyssee gibt es jede Menge Lesbensex, Leichen und dumme Sprüche. Und eins muss man hier deutlich sagen: Es geht stellenweise richtig schön blutig zu Sache. Damit dann auch der B-Movie-Charme komplettiert wird hat man einfach extrem schlechte Computereffekte im Film untergebracht und alles mit einem recht coolen Soundtrack versehen.

 

Wer jetzt denkt, dass der Film für die Mülltonne ist, der irrt gewaltig. „Bitch Slap“ macht von Anfang bis zum Ende einfach nur Spaß, wobei es wohl eher den männlichen Zuschauern vorbehalten ist, denn „Sinn“ dieses Filmes zu begreifen. Über eine Laufzeit von 106 Minuten gibt es keinerlei Langeweile oder ähnliches. Wenn man ein B-Movie erwartet, bekommt man auch eins geliefert. Also stellt schon mal das Bier kalt, ladet ein paar Kumpels ein und schickt eure Freundin zum Frisör. Denn hier kommt „Bitch Slap“.

 

Die Doppel-D-Edition von Splendid Film ist fast perfekt geworden. Das Bild hat einen extrem guten Schärfegrad und weißt kaum Unreinheiten auf. Das ist natürlich perfekt, wenn man die Kurven der Hauptdarstellerinnen in Full-HD sehen will. Auch die passenden DTS-HD-Tonspuren dröhnen dem Zuschauer ordentlich auf die Nuss. Für Fans gibt es jede Menge Bonusmaterial, welche Einblicke in die Produktion geben. Allerdings stören zwei Dinge an der deutschen Veröffentlichung. Die deutsche Tonspur wurde um zwei Genickbrüche erleichtert. Das bedeutet, dass man die Genickbrüche zwar sieht, aber es kein Knack-Geräusch gibt. Dafür muss der Zuschauer auf die englische Tonspur wechseln. Das andere Manko ist die Tatsache, dass es in den USA mittlerweile eine Unrated-Veröffentlichung gibt, die noch mehr Sex, Drogen und Action bietet. Diese ist für Hardcorefans wohl doch interessanter, da ein deutsches Release aktuell nicht vorgesehen ist. Wem das egal ist, der ist mit der Doppel-D-Edition sehr gut bedient.


Das Fazit von: Tobi

Tobi

„Bitch Slap“ ist genau die Art Film geworden, die ich auch erwartet hatte. Stellenweise hat er sogar meine Erwartungen übertrumpft, denn der Film macht einfach jede Menge Spaß. Es tut einfach gut das Gehirn mal auszuschalten und sich puren Schwachsinn anzutun. Regisseur Rick Jacobsen ist hier wirklich eine Trash-Perle vom Feinsten gelungen. Ich kann den Film nahezu jedem männlichen Zuschauer empfehlen, der gern mal dabei zuschaut, wie sich drei Damen gegenseitig verprügeln und gegeneinander ausspielen. Für die weiblichen Zuschauer ist „Bitch Slap“ wohl eher Geschmackssache, es sei denn man möchte mal wieder den Herkules-Darsteller Kevin Sorbo bewundern. Aber wer will das schon? Splendid Film gibt doch nicht umsonst „Männerfilm“ als Genre an.


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Das Fazit von: Panikmike

Panikmike

Ich muss Tobi recht geben, der Film ist einfach total dämlich aber dafür schon wieder einfach zu geil. Die Szene mit dem Wasser ist eine der besten Szenen, die im Film enthalten sind. Sinnlos, sexy und ohne Tiefgang. Bei diesem Film heißt es: Augen auf, die Gedanken nach dem tieferen Sinn draußen lassen und einfach genießen. Die Effekte sind mit Absicht mies gemacht, die Sprüche und die Vorgehensweise der Frauen sind absolut spaßig und fallen schon fast in die Kategorie Kult. Jedoch denke ich auch, dass die meisten Frauen diesen Film verabscheuen werden, denn so viel Sex, Doppel-D und Action sieht man kaum.


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