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Death Race 2000

Originaltitel: Death Race 2000
Genre: Action
Regie: Paul Bartel
Hauptdarsteller: Sylvester Stallone • David Carradine
Laufzeit: Ca. 80 Minuten
Label: MiG Filmgroup
FSK 16

Death Race 2000   04.01.2011 von DeWerni

Amerika im Jahre 2000 aus der Sicht von 1975. Das große traditionelle transkontinentale Straßenrennen steht in der 20. Auflage an. Vieles ist die letzten Jahre passiert, doch was dieses Mal abgeht, übertrifft alle Erwartungen. Gespannt?! Na dann lest weiter und erfahrt, ob sich ein Kauf des Films lohnt…

New York im Jahre 2000. Auf der Memorial Rennbahn werden alle Vorbereitungen für das 20. traditionelle transkontinentale Straßenrennen, dem Death Race, getroffen. Die Regeln sind schon etwas gewöhnungsbedürftig. Es geht von New York Richtung Westküste. Gewinner ist aber nicht unbedingt derjenige,

der zuerst ankommt, sondern der die meisten Punkte holt. Punkte gibt es abgesehen von der Ankunftszeit für das Überfahren von:
 

  • Frauen (10 Punkte)
  • Teenagern (40 Punkte)
  • Kindern unter 12 Jahren (70 Punkte)
  • Alten und Gebrechlichen über 75 Jahre (100 Punkte)
     

Daran sieht man schon, dass es sich entweder um einen nicht ganz ernst zu nehmenden Film oder einen Splatter handeln muss – Ersteres ist hier der Fall. An den Start gehen lediglich fünf Fahrer in ihren tollkühnen Kisten: Katastrophen Jane Kelly (Mary Woronov) in ihrem Longhorn Zuchtbullen, die Hakenkreuzbraut Mathilda (Roberta Collins) mit Beifahrer Herman, Ray „Nero the Hero“ (Martin Kove) im Löwen, „Machine Gun“ Joe Viterbo (Sylvester Stallone) mit seiner Gangsterbraut  und der große Favorit und schon zweimalige Gewinner Frankenstein (David Carradine) mit Anna Smith(Simone Griffeth) als Navigatorin. Der Präsident der Vereinten Provinzen von Amerika, die sich im Vergleich zum heutigen Amerika natürlich räumlich noch ausgedehnt haben, gibt das Rennen frei. Nach einigen tollkühnen fahrerischen Aktionen führt nach dem ersten von drei Renntagen Joe Viterbo das Feld an. Allerdings wird das Rennen vom Todesfall von „Nero the Hero“ überschattet. Dieser wurde von Rebellen in eine Falle gelockt. Als er ein Baby überfahren wollte, um zu Punkte einzuheimsen, stellte dieses sich als mit Sprengstoff gefüllte Puppe heraus.

Rebellenführerin Thomasina Paine (Harriet Medin) richtet sich danach an die Öffentlichkeit und fordert sie auf, dieses sinnlose Abschlachten zu beenden und sich auf die früheren Werte Amerikas zu besinnen. In der Rennpause deutet sich zudem ein Techtelmechtel zwischen Frankenstein und seiner Navigatorin an. Auch der zweite Renntag verspricht wieder Spannung und Dramatik pur. Einige Fans opfern sich für ihre Idole und werfen sich diesen vor die Autos, um ihnen zu mehr Punkten zu verhelfen – Das Ganze ist schon sehr makaber. Es entsteht ein knappes Rennen zwischen Joe Viterbo und Frankenstein und seiner heißen Braut, die sich wiederum als eingeschleuste Rebellin herausstellt.

Wer wird wohl das Rennen gewinnen? Wird der große Favorit gestürzt werden? Und wird es den Rebellen gelingen, das Rennen und die Schreckensherrschaft des Präsidenten zu beenden?

 

Wenn man das Alter des Films berücksichtigt, so ist der Transfer auf die Blu-ray relativ gut gelungen, allerdings darf man natürlich keine High-End Umsetzung erwarten. Die Schärfe geht im Allgemeinen in Ordnung, trotz allem sind die Details des Bildes etwas dürftig, worunter auch der plastische Effekt ein wenig leidet. Die Farben wirken relativ authentisch und sind kräftig umgesetzt. Nicht ganz überzeugen können dagegen der Kontrast, der etwas zu stark transferiert wurde, und das leider vorhandene Bildrauschen. Außerdem sieht man dem Bild das Alter durch zahlreiche analoge Bildfehler wie etwas Staubkörnchen an, was aber im Grunde zum Film passt. Der Ton kann leider weniger gut mit dem heutigen Standard mithalten, dieser wurde im englischen Original und in der deutschen Sprache leider nur in Dolby Digital 2.0 auf die Scheibe gepackt. So sind die Stimmen zwar gut zu verstehen, aber leider wirken sie doch teilweise etwas blechern und unpassend. Ansonsten wirken die Sounds und die im Grunde nicht vorhandenen Effekte wie aus einem 70er Jahre Film, was ja nicht wirklich verwunderlich ist. Hier wurde aber einfach das vorhandene Material so belassen, da hätte eine Auffrischungskur vielleicht nicht schlecht getan. Insgesamt ist der Transfer auf die Blu-ray nur mittelmäßig gelungen.


Das Fazit von: DeWerni

DeWerni

Ich fand den Film eigentlich ganz lustig. Es geht hier weniger um das Rennen an sich, als eher um die gesellschaftskritische Aussage. Vieles, für das die Amerikaner stehen, wurde hier auf die Schippe genommen. Extreme wurden noch extremer dargestellt. Meiner Meinung nach, auch wenn die Kulissen hin und wieder recht plump wirken und der B-Movie auf jeden Fall durchkommt, ist der Film sehenswert. Vor allem der junge Sylvester Stallone macht dem Namen alle Ehre! Leider ist der Transfer auf die Blu-ray nicht wirklich überzeugend gelungen. Wenn man sich zu einem Kauf entschließt, sollte man sich den Griff zur Blu-ray also überlegen – Im Grunde tut es die DVD auch.


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