Kein Cover vorhanden: upload/articles/HerrschaftDerSchatten_Cover_mYnXbiF0EVg67e3jeYqy.jpg

Die Herrschaft der Schatten

Originaltitel: Vanishing on 7th Street
Genre: Mysterythriller
Regie: Brad Anderson
Hauptdarsteller: John Leguizamo • Thandie Newton
Laufzeit: Ca. 103 Minuten
Label: Koch Media
FSK 16

Die Herrschaft der Schatten   21.11.2011 von DeWerni

Nach einem weltweiten Stromausfall schaut es auf einmal für die Menschheit ziemlich düster aus. Nicht nur dass ein Großteil der Menschen einfach verschwunden ist, es scheint sich auch eine mystische Dunkelheit auszubreiten, die Jagd auf Menschen macht. In einem kleinen Bistro mit Notstromaggregat treffen sich einige Verbliebene, um den Kampf aufzunehmen…

Filmvorführer Paul (John Leguizamo) denkt an nichts Böses, während er mit der hübschen Kinoangestellten flirtet und schließlich in seinen Vorführraum verschwindet.
Doch plötzlich ist der Strom komplett weg. Als er sich seine Stirnlampe umbindet und das Kino durchforstet, traut er seinen Augen kaum: Alle Leute in den Kinos sind weg, selbst die Angestellten sind auf einmal alle nicht mehr da – er ist alleine im Kino. Nur die Kleidung der Menschen ist noch vorhanden und liegt komplett im Kino verteilt auf dem Boden. Auch einem bekannten Nachrichtensprecher ergeht es nicht anders, als er an einem Morgen alleine im Bett aufwacht und feststellt, dass seine Freundin anscheinend entgegen ihres Versprechens nicht aufgetaucht ist. Als er vor die Tür geht, ist auch er schockiert: Die Straßen sind leer gefegt, lediglich Kleidung liegt überall auf dem Boden verteilt. Doch auch in den nächsten Tagen hat das Kuriositätenkabinett einiges zu bieten. Plötzlich werden die Tage immer kürzer, die Nächte immer länger. Die verbliebenen Personen fühlen sich nicht mehr wohl, die Dunkelheit greift immer mehr um sich und irgendwie scheint man zu jeder Zeit beobachtet.

Auf der Flucht vor der verdammten Dunkelheit fliehen schließlich einige Verbliebene an einen Ort, an dem es anscheinend einige der wenigen noch existierenden und funktionierenden Lichtquellen gibt – eine hell erleuchtete Bar.
Dort wartet der Junge James (Jacob Latimore), der jeden Eindringling zunächst mit seiner Schrotflinte bedroht, die er von seiner Mutter in die Hand gedrückt bekommen hat, als sie die Straße runter nach dem Rechten schauen wollen. Nachdem sich alle beruhigt und ausgetauscht haben, kommen sie zu einem gemeinsamen Schluss: Sie müssen und wollen untersuchen, woher die Dunkelheit kommt und wie man sie bekämpfen kann. Sie finden daraufhin heraus, dass es sich wohl um geheimnisvolle Schatten handelt, die die Dunkelheit verbreiten und für das Verschwinden der Menschen verantwortlich ist. Abgesehen von den unbekannten Gegnern steht sich die Gruppe auch teilweise selbst im Weg. So kommt es zu innerhalb der Gruppe immer wieder zu Streitigkeiten über das Vorgehen, bis sich schließlich der Konflikt mit den Schatten in einen Kampf um Leben und Tod entwickelt…

Wird es der Truppe gelingen, ihre internen Konflikte ad acta zu legen? Wie geht der Kampf mit den Schatten aus? Gibt es Hoffnung für die Verbliebenen? Und was steckt hinter dem mysteriösen Übergriff der Schatten und der damit verbundenen Dunkelheit?

 

Das Bild wirkt nicht immer überzeugend und authentisch, da viele der Einstellungen nachträglich bearbeitet wurden. So ergibt sich für den Film irgendwie ein eigener stilistischer Look, der aber durchaus passend ist. Farben wirken oftmals etwas blass oder sind im Gegenzug dazu extrem kräftig dargestellt. Die Bilder sind meist scharf gehalten und sorgen für schöne Details, sodass man meist einen einigermaßen gelungenen plastischen Effekt geliefert bekommt. Hin und wieder ist zudem ein Bildrauschen zu erkennen. Der Ton liegt dagegen auf einem sehr guten Niveau. Dabei sind die Dialoge jederzeit sehr gut zu verstehen und klingen authentisch. Die Effekte kommen mit ordentlichem Druck aus den Boxen und sind auch gut über die einzelnen Lautsprecher der Dolby Digital Anlage verteilt. So wird ein authentischer Raumklang erzeugt, der des Öfteren mit unerwarteten Umgebungs- oder Schockeffekten aufwarten kann. Insgesamt würde ich den Transfer in den HD-Bereich als guten bis sehr guten Transfer bezeichnen.

Das Fazit von: DeWerni

DeWerni

Im Prinzip ist die grundlegende Idee des Films nicht schlecht: Schatten, die sich aus unerklärlichen Gründen ausbreiten und eine Urangst des Menschen – die Dunkelheit – mit sich bringen und damit Menschen verschwinden lassen. Trotzdem gelingt es den Machern leider nicht, so richtig die beklemmende Situation der Verbliebenen rüberzubringen. Doch im Grunde machen die Schauspieler ihre Sache recht gut, hier fällt kaum einer richtig positiv auf oder negativ ab. Ich für meinen Teil wurde durch den Film gut unterhalten, habe aber auch nicht allzu viel erwartet. Wer auf das Genre steht, der kann einen Blick riskieren, enttäuscht werden wird man mit Sicherheit nicht. Trotzdem hätte man mehr aus dem vorliegenden Szenario machen können. Es wurde leider einiges an Potenzial verschenkt – schade.


Die letzten Artikel des Redakteurs:




Kommentare[X]

[X] schließen