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Five Minutes of Heaven
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BEWERTUNG |
19.03.2011 von DeWerniIm Nordirland des Jahres 1975 bringt der Jugendliche Alistair einen Katholiken um. Was er erst zu spät merkt, ist, dass er dabei vom kleinen Bruder des Opfers beobachtet wird. 30 Jahre später soll er diesem in einer Sendung gegenübertreten. Beide Seiten gehen mit unterschiedlichen Gefühlen in das Treffen. Die große Versöhnung ist geplant, doch alles kommt ganz anders…
Nordirland im Jahre 1975 – Es herrscht Chaos und der Bürgerkrieg zwischen der IRA und der Ulster Volunteer Force tobt. Der Jugendliche Alistair Little (Mark David, später Liam Neeson) muss und will sich beweisen. Deswegen bekommt er die ehrenvolle Aufgabe, einen der gegnerischen Katholiken zu töten. Durch den gegenseitigen Hass der beiden befeindeten Lager sieht er die Konsequenzen seines Handelns nicht. Er fährt zum Haus von Jim Griffin (Gerard Jordan) und erschießt ihn kaltblütig mit einem Kopfschuss. Als er sich zur Flucht umdreht, sieht er den kleinen Bruder
30 Jahre später hat sich viel verändert. Alistair hat mittlerweile seine Strafe von zwölf Jahren im Gefängnis gesessen und reist als erfolgreicher Geschäftsmann durch die Welt. Auch Joe Griffin führt ein normales Leben, hat Frau und Kinder. Doch nun sollen sich die beiden in einer Fernsehsendung das erste Mal nach dem Mord gegenübertreten – Ziel des Ganzen: Die große Versöhnung. Alistair kommt immer noch genauso wenig mit der Sache klar, er hat immer noch den entsetzten Blick des 11-jährigen Joe im Kopf. Er weiß um den großen Fehler, den er damals begangen hat. Trotz allem, das er sich durch die ganze Welt von Selbsthilfegruppe zu Selbsthilfegruppe schleppt und Hilfe bei Psychiatern sucht, wird er das Bild nicht los. Bei Joe sieht die Situation etwas anders aus. Er ist immer noch voller Wut und hat den ganzen Frust die Jahre über in sich hineingefressen, dass seine Mutter ihn vor 30 Jahren für den Tod von Jim verantwortlich gemacht hat, weil er nicht eingegriffen hat. Doch nun steht der große Moment bevor, es ist lediglich eine Tür zwischen den beiden. Doch dann wird klar, dass Joe alles andere als eine Versöhnung plant. Er ist noch so voller Wut, dass er plant, Alistair umzubringen…
Was wird geschehen, wenn sich die beiden das erste Mal gegenseitig in die Augen blicken? Wird Alistair irgendwann seine Bilder zur Seite legen können? Was wird aus dem Hass und der Wut von Joe? Was geschieht mit der großen Versöhnung?
Im technischen Bereich liefert Koch Media mit dieser Produktion solides Handwerk ab. Zu Beginn wirkt der Film mit den etwas ausgewaschenen Farben authentisch im Stile der 70er Jahre. Der Rest des Films bietet kräftige Farben, ordentliche Details und einen guten Kontrast. Die Plastizität liegt nicht ganz auf dem gleichen Niveaus und könnte durchaus besser ausfallen. Der Ton bewegt sich qualitativ in ähnlichen Bereichen. Die Dialoge sind jederzeit sehr gut zu verstehen, die musikalische Untermalung ist passend. Surroundeffekte gibt es kaum, der Film ist im Allgemeinen sehr ruhig. Generell gesehen fällt die Abmischung der Kanäle sehr frontlastig aus. Insgesamt gesehen ein gute, solide technische Umsetzung ohne große Highlights. Das Fazit von: DeWerni
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von Jim Joe (Kevin O’Neill, später James Nesbitt), der die Tat mit anschauen musste. Nichtsdestotrotz ergreift er die Flucht mit seinen Freunden.



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