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Guitar Hero 5
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BEWERTUNG |
15.09.2009 von DeWerni
Wieder einmal erscheint von Activision eine neue Ausgabe von Guitar Hero. Der Titel wirkt zwar schlicht und doch haben die Entwickler sich diesmal nicht lumpen lassen, einige neue Features einzubauen. Wie die Playlist diesmal bestückt ist und welche Neuerungen es zu entdecken gibt, könnt ihr hier nachlesen…
Nach den letzten zwei Ausgaben der Serie – abgesehen von einigen speziellen Band-Ausgaben - die sich groß mit Titeln wie „Legends of Rock“ oder „World Tour“ ankündigten, kehrt Activision dieses Mal mit dem fünften Teil wieder zu schlichteren Titeln zurück. „Guitar Hero 5“ präsentiert sich auch vom Cover her wieder sehr schlicht, kann aber dafür inhaltlich mit einigen exklusiven Neuerungen und Erweiterungen aufwarten. Der Spieler bekommt dieses Mal die Möglichkeit insgesamt 85 Titel auf den bekannten Plastikinstrumenten nachzuspielen, allesamt Aufnahmen der Originalbands, es gibt keine Coversongs mehr. Der Ansatz ist also schon mal prima. Auch die Auswahl der Songs kann sich durchaus sehen lassen. Natürlich sind die integrierten Songs hauptsächlich dem rockigen Stil entnommen, allerdings haben die Entwickler von Neversoft meiner Meinung nach eine gute Mischung von alt und neu bzw. softer und härter hinbekommen, so dass für alle, die dem Rock nicht gerade abtrünnig sind, voll auf ihre Kosten kommen sollten. Anschließend eine Auswahl der besten Songs:
In das Game sind natürlich auch wieder einige Bandpersönlichkeiten integriert, die ihre Songs mit Euch zusammen rocken wollen. Mit dabei beispielsweise die Legende Kurt Cobain (Nirvana), Matthew Bellamy (Muse) und auch Carlos Santana. Nachdem ihr mit diesen gerockt habt, könnt ihr sie auch jederzeit als Charaktere für Euch übernehmen. Eine weitere Neuerung – abgesehen vom eigentlichen Spielgeschehen selbst – stellt die Importfunktion für andere Guitar Hero Titel dar. So habt ihr die Möglichkeit, Titel aus World Tour und Greatest Hits zu importieren. Dabei handelt es sich auch jeweils nicht um die komplette Playlist der einzelnen Titel, aber immerhin kommt ihr in Summe auf ca. 152 Lieder, die ihr spielen könnt, wenn ihr alle möglichen Songs importiert habt. Allerdings kostet dieses Vergnügen für die 35 Songs von World Tour 280 MS-Points und für die 21 Greatest Hits-Songs 160 MS-Points. Als Locations für eure Gigs stehen euch nebenbei insgesamt 14(!) Bühnen zur Verfügung, die meist sehr futuristisch aber jederzeit passend wirken.
Gameplay Zum Gameplay von Guitar Hero 5 gibt es eigentlich nicht viel zu sagen, außer dass natürlich auch in diesem Teil alle der bisher erschienenen Plastikinstrumente bei dieser Version benutzt werden können. Euch fliegen also wie immer verschieden farbige Noten entgegen, die ihr im richtigen Moment mit einer entsprechenden Kombination an Knöpfen anspielen müsst. Außerdem könnt ihr auch GH5 wieder als Singstar-Clon missbrauchen und euch am Mikrofon versuchen. Was den Schwierigkeitsgrad angeht, so hat man das Gefühl, dass die Entwickler mal wieder eine Schippe draufgelegt haben. Dafür muss man dem Game allerdings zugutehalten, dass man mittlerweile zwischen sechs verschiedenen Graden (Beginner, Leicht, Mittel, Schwer, Profi und Profi+) wählen kann. Die Frage ist dabei nur: Wer schaltet denn bitteschön gerne eine Stufe leichter (auch wenn man das eigentlich machen sollte)? Auf jeden Fall ist so sicherlich für alle Arten an Spielern die richtige Schwierigkeit vorhanden. Eine weitere interessante Neuigkeit sind die Band-Herausforderungen. Dabei gibt es für jeden Song eine spezielle, die man auf Gold, Platin oder Diamant abschließen kann. Diese sind aber für jeweils ein bestimmtes Instrument der Band (oder alternativ für alle) vorgesehen, so dass jedes Bandmitglied mal an die Reihe kommt. So muss ein ![]() Wenn ihr mindestens zu zweit die Coop-Karriere spielt, dann erwarten euch zusätzlich im Spiel brennende Noten, die ähnliche Wirkung wie die bekannte Star-Power hat. Es handelt sich meist um eine kurze Sequenz an Noten (ca.- 5-10), sollten alle Bandmitglieder diese Noten treffen, dann bekommt ihr eine kurze Zeit lang als Band einen zusätzlichen 2x-Bonus auf eure Punkte. Ein nettes Feature ist außerdem das seit dieser Version integrierte Partymodus Spiel, bei dem ihr euch eine beliebige Setliste aus bis zu 128 Songs zusammenstellen und diese abspielen könnt. Dabei kann man jederzeit mit jedem beliebigen Instrument ein- und auch wieder aussteigen. Es geht hierbei auch nicht um Punkte, sondern – wie der Name schon sagt – lediglich um Spaß und Party. Kenner der Serie wundern sich sicherlich an dieser Stelle über die Aussage „…jedes beliebige Instrument“. Ja, „Guitar Hero 5“ bietet euch die Möglichkeit, in beliebigen Instrumentenkombinationen - auch während der Karriere und bis zu vier Spielern – zusammenzuspielen. Bisher war es ja Vorgabe, dass eine Band aus einem Gitarristen, einem Bassisten, einem Sänger und einem Drummer bestehen musste. Ab sofort darf aber jeder sein Lieblingsinstrument spielen, auch wenn es sich um vier ![]() Abschließend noch ein paar Worte zu den Multiplayermodi von GH 5. Diese ähneln den Varianten des Vorgängers World Tour doch meist, beispielsweise alle möglichen Arten von Duellen, Serien Ausscheidungskämpfen oder der Perfektionistenmodus. Allerdings gibt es hier zwei Ausnahmen, auf die ich noch kurz eingehen möchte. Dies ist zum einen „Momentum“, bei dem alle Online-Rocker (die meisten Modi lassen sich mit 4-8 Spielern online spielen) im mittleren Schwierigkeitsgrad beginnen. Je nachdem, wie gut man spielt, steigt oder sinkt man im Schwierigkeitsgrad. Gerade wenn man eine Gruppe mit ähnlichen Fähigkeiten hat, dann macht dieser Modus echt einen Heidenspaß und bietet zu den bisherigen Möglichkeiten eine echte Alternative. Der zweite Modus ist der des „Rockfestes“, bei dem 4-8 Spieler spielen und per Abstimmung den Spielmodus wählen, vor allem auch ob zusammen, im Team, miteinander oder gegeneinander gespielt wird. Auch dieser Modus ist recht abwechslungsreich und eine gute Idee. Grafik und Sound Eigentlich ist die grafische Komponente in Spielen wie Guitar Hero oder Rockband nicht ganz so relevant. Meist ist man eh damit beschäftigt, sich auf die bunten Noten, die einem permanent entgegenfliegen zu konzentrieren, so dass man die grafische Ausschmückung wenig registriert. Allerdings kann man auch hier – wie bereits auch in GH: World Tour – behaupten, dass die Grafik im Vergleich zum Vorgänger ein wenig verbessert wurde. Die Musiker wirken noch etwas authentischer, speziell die Bewegungen erscheinen nicht mehr so mechanisch. Lediglich das Publikum wirkt durch immer gleiche Bewegungen noch etwas puppenartig. Grandios umgesetzt ist dafür aber der Sound, was ja sicherlich auch die wichtigste Komponente des Spiels ist. Dieser kommt bei jedem Song richtig mit Druck aus den Boxen, ohne übertrieben zu wirken. So kann Guitar Hero 5 auf der atmosphärischen Seite auf jeden Fall punkten. Diese ist in Kombination mit der Auswahl der Titel kaum noch zu übertreffen. Das Fazit von: DeWerni
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