Hawaii Fünf-Null - Staffel 1
|
BEWERTUNG |
01.02.2012 von DeWerni
Diese actiongeladene Serie bietet die Basis für die Serie, die auch heute wieder bei uns ausgestrahlt wird. Der Leiter der Spezialeinheit auf Hawaii Steve McGarrett macht sich mit seinem Team daran, spannende Fälle auf ihre eigene Art und Weise zu lösen. So bieten sie auf jeden Fall den Stoff, der Basis für unsere heutigen Krimiserien ist…
Vom Grunde her bietet die Serie Hawaii Fünf-Null nichts Besonderes – wenn man die heutigen Maßstäbe ansetzt. Dies liegt zum einen daran, dass sie momentan unter dem Namen Hawaii Five 0 bei uns im Fernsehen in einer moderneren Fassung ausgestrahlt wird. Zum anderen gibt es aber diverse andere Krimiserien, die sich dem gleichen grundlegenden Prinzip bedienen. Doch dabei muss man berücksichtigen, dass die erste Folge der Serie bereits 1968 über den Äther ging. Damals war die Serie einfach ein Novum, was von der Tatsache gestützt wird, dass das Format auch heute noch sehr erfolgreich ist, auch wenn sich die Polizeiarbeit verändert hat und die Methoden moderner sind. Bei Hawaii Fünf-Null geht es um eine Spezialeinheit der amerikanischen Polizei, der Detective Steve McGarrett (Jack Lord) vorsteht. Um ihn herum arbeitet sein Team, dabei hatte schon damals jeder sein Fachgebiet. Neben dem früheren Marineoffizier McGarrett, der durch den Gouverneur von Hawaii Paul Jameson (Richard Denning/Lew Ayres) eingesetzt und befehligt wird, gibt es da dann noch seinen Assistenten Danny Williams (Tim O’Kelly/James McArthur), Chin Ho Kelly (Kam Fong Chun) und Kono Kalakaua (Zulu), die ihn bei den mehr oder weniger alltäglichen Ermittlungsarbeiten unterstützen.Hin und wieder stoßen dann noch weitere Ermittler des Geheimdienstes oder anderen, nationalen Polizeien hinzu. So muss sich das Team ständig mit neuen internationalen Geheimnissen, organisierter Kriminalität oder den Kriminellen des Untergrunds herumschlagen. Ausgesucht haben sich die Vier dazu nicht die schlechteste Lage: Sie arbeiten und ermitteln in Honolulu auf der Insel Hawaii und residieren dabei im Iolani-Palast – der früheren königlichen Residenz.
Die Serie braucht eine Weile, um richtig Fahrt aufzunehmen und man so richtig weiß, wohin man die einzelnen Charaktere stecken und was man von ihnen erwarten soll. Die Pilotfolge gestaltet sich dann in Spielfilmlänge und führt gut in den Kontext ein. Dabei werden McGarett und sein Team gleich mit dem Tod eines US-Geheimdienstagenten konfrontiert, der am Badestrand aufgefunden wird. Zunächst scheint alles auf einen gewöhnlichen Badeunfall hinzudeuten, doch die Untersuchungen bringen ans Tageslicht, dass die Leiche durch Überreste von Guttapercha mit weiteren Morden in Verbindung gebracht wird. Die Spur führt schließlich zu einem seltsamen Kokon im Inneren eines Frachtschiffes im hawaiianischen Hafen, der unter chinesischer Flagge fährt. Später müssen sich die Ermittler dann beispielsweise auch um das Verschwinden von reichen Witwen kümmern. Durch geschickte und gekonnte Kombination von Fakten kommen sie einem Mann auf die Spur, der scheinbar in den letzten Momenten aller Witwen anwesend war. Später stellt sich heraus, dass es wohl finanzielle Anreize gab, die ihn zu seinen schrecklichen Taten bewegt haben. Im weiteren Verlauf der Serie muss sich das Team durch insgesamt 24 Fälle arbeiten und ihnen gelingt es auch meist, die Täter hinter schwedische Gardinen zu bringen, was auch das eine oder andere Mal den politischen und gesellschaftlichen Verbindungen McGarretts zu verdanken ist. Er weiß, worauf es hier ankommt. Die meisten Fälle sind dabei gut gestaltet – es handelt sich dabei noch um beispielsweise dem Mord an einem Politiker durch eine Autobombe, um skrupellose Goldschmuggler, brutale Gangsterschlachten oder den mysteriösen Guru, der anscheinend bis zum Hals im Drogensumpf steckt. Auch die persönlichen Beziehungen der Charaktere werden Stück für Stück vorangebracht, allerdings ist dies nicht gerade die Stärke der Serie. So erfährt man zwar einiges über deren Hintergrund abseits der polizeilichen Ermittlungen, was aber im Vergleich zu heutigen Serien eher spärliches Material ist. Beim Lösen der Fälle fällt zudem noch die „Handarbeit“ auf, mit der die Männer arbeiten müssen. Technische und naturwissenschaftliche Untersuchungen gibt es kaum, DNS-Probe und digitaler Fingerabdruck konnte man noch nicht einmal buchstabieren. Auch das macht die Serie aus meiner Sicht zu etwas Außergewöhnlichem, das man heutzutage nicht mehr allzu oft in dieser Qualität geliefert bekommt. Übrigens ist diese Serie eine der erfolgreichsten aller Zeiten. Zu ihrer Zeit war sie einzigartig und heimste zahlreiche Preise ein. Kein Wunder also, dass es insgesamt 12 Staffeln mit 281 Folgen zu bewundern gibt. In Amerika sind diese längst alle auf DVD erhältlich, bei uns wurde die erste Staffel erst vor Kurzem veröffentlich. Die zweite Staffel ist bereits für den 30.04.2012 angekündigt und ich bin mir sicher, dass auch die anderen Staffeln nicht allzu lange auf dich warten lassen werden, jedenfalls, wenn die Serie auf DVD für Erfolg sorgt. Ich freue mich auf jeden Fall schon wieder auf Ende April, um Euch die nächste Staffel vorstellen zu dürfen.
Das Fazit von: DeWerni
|
|
Kommentare[X]