Khumba
|
BEWERTUNG |
15.10.2014 von DeWerniDas kleine Zebrafohlen Khumba wird nur zu Hälfte mit Streifen versehen geboren. Neben Spott und Hohn ist ihm jedoch auch die Verantwortung für den ausbleibenden Regen durch die restliche Herde sicher. Als ihn eines Tages ein tragischer Schicksalsschlag trifft, macht er sich trotzig auf, die Karoo Wüste nach dem legendären magischen Wasserloch zu durchsuchen …
Als das Zebra Seko zu seiner Frau Lungisa gerufen wird, weiß er noch nicht wirklich, was ihn erwartet. Kurz darauf stellt er mit der gesamten restlichen Herde schockiert fest: Sein neugeborener Sohn, das Zebrafohlen Khumba, hat tatsächlich nur die Hälfte seiner Streifen, sein Popo ist blank und weiß. So sind Seko und Khumba zumindest Spott und Hohn der Herde sicher. Und so wächst Khumba dann in der afrikanischen Karoo Wüste auch als Randfigur auf, zumindest Tombi hält allerdings immer zu ihm. Einige Zeit danach wird die Situation für die Herde immer schwieriger.Es hat lange nicht geregnet, das eigentlich prall gefüllte Wasserloch neigt sich langsam aber sicher dem Ende. Auch andere Tiere der Wüste bitten die Zebras bereits um ihre letzten Wasserreserven. So langsam spitzt sich die Situation zu.
Was es nicht leichter für Khumba macht: Die abergläubische Herde hält ihn und seine fehlenden Streifen für den Grund des Dilemmas. Als dann kurze Zeit später auch noch seine Mutter an einer Krankheit stirbt, trotzt er seinem Schicksal. Er verlässt das sichere Umfeld der Herde und folgt den Spuren einer weisen Gottesanbeterin und macht sich auf in Richtung der drei großen Gipfel, um ein versprochenes Wasserloch zu finden. Zudem hat ihm seine Mutter vor ihrem Tod von einem magischen Wasserloch erzählt, das für die Streifen der Zebras gesorgt hat. Während sein Vater Seko und die Spielgefährtin Tombi verzweifelt vor Angst um das Fohlen sind, trotzt er den Abenteuern. Was er allerdings noch nicht weiß: Der gefährliche Leopard und Räuber Phango ist ihm bereits auf der Fährte. Doch glücklicherweise hat er einige Weggefährten gefunden, das Gnu Mama V und der Strauß Bradley begleiten ihn bei der herausfordernden Reise. Trotzdem kommen ihm bald bei seiner Suche weitere Schwierigkeiten in die Quere: unbarmherzige, menschliche Jäger, der brutale Phango, der sagenumwobene schwarze Adler, die zickige Nora, die brütende Hitze der Wüste und eine Schreckensbotschaft. All das sorgt dafür, dass die Reise ihn weiter durch die Wüste treibt – immer weiter in die Höhle des Löwen …
Welche Abenteuer muss der arg gebeutelte Khumba noch durchmachen? Wird er schließlich am Ziel seiner Träume ankommen und Wasser und die ersehnten Streifen bekommen? Wird er seine Freunde und Familie jeh wieder sehen?
Wie es nicht anders zu erwarten war, liegt das Animationsabenteuer technisch auf ganz hohem Niveau. Die Bilder sind jederzeit extrem scharf, klar und weißen sehr viele Details auf. Auch in der 2D-Variante bekommt man somit Bilder mit plastischem Effekt geboten. Die Farben sind meist kräftig und authentisch gehalten, passen sich allerdings auch der Atmosphäre der drückenden Wüstensonne etwas an. Der Schwarzwert an sich ist ebenso satt gehalten. In den dunkleren Einstellungen hat man allerdings das Gefühl, dass einige Details verschluckt werden, auch wenn der Kontrast im Grunde solide und linear umgesetzt ist. Tontechnisch gibt es wenig zu meckern. Die Kanäle werden sehr gut und effektvoll angesteuert, sodass man jederzeit ein Gefühl von Raumklang vermittelt bekommt. Die Musik ist passend eingespielt, die Dialoge sind zu jeder Zeit gut verständlich und in den actionreicheren Szenen bekommt man auch mal einen ordentlichen Wumms des Subwoofers präsentiert.
Die 3D-Variante liefert vom grundlegenden Bild die gleiche Qualität der 2D Präsentation. Die 3D-Effekte sind sehr gekonnt eingesetzt. Hier bekommt man zum einen die tollen Tiefeneffekte einer Landschaftsdarstellung der Wüste als auch einige spielerische Drop-Out-Darstellungen präsentiert. Wer die Möglichkeit hat, sollte auf jeden Fall zur 3D-Variante greifen, schließlich sind Animationsfilme prädestiniert für solche Effekte. Cover & Bilder © EuroVideo Medien GmbH. Alle Rechte vorbehalten. / triggerfish Das Fazit von: DeWerni
|
|
Kommentare[X]