Kid Icarus Uprising
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BEWERTUNG |
12.06.2012 von Benji
Nintendo hat es sich im letzten Jahr nicht nehmen lassen, den 25. Geburtstag von The Legend of Zelda gebührend zu feiern. Dabei ging in den ganzen Feierlichkeiten unter, dass mit Kid Icarus eine weitere Serie ihr Jubiläum feierte. Die Reihe um den jungen Engel, der sich durch die Schergen der bösen Medusa kämpft, ist bei Nintendo allerdings nicht ganz in Vergessenheit geraten. Seit einiger Zeit fliegt der Protagonist Pit wieder in Kid Icarus Uprising auf dem Nintendo 3DS durch die Gegend. Zeit also, dass die Sofahelden sich dem Spiel annehmen. Ob die Göttin des Lichts mit diesem Ableger zufrieden sein kann? Wo wir bereits beim nächsten wichtigen Feature in Kid Icarus Uprising wären. Im Spiel kann Pit auf Waffen aus neun verschiedenen Kategorien zurückgreifen. Diese besitzen verschiede Vor- und Nachteile und haben zudem teils sehr unterschiedliche Designs. Zusätzlich können Waffen miteinander verschmolzen werden, um neue Arten zu generieren, die mitunter stärker sind. Das führt letztlich zum genialen Spielkonzept, dass man frühe Kapitel immer wieder spielt, um bessere Waffen zu finden, zu kombinieren und sich für spätere Level oder höhere Schwierigkeitsgrade neu auszurüsten. Abgesehen davon kann man noch mit Effekten arbeiten, die im Grunde kleine Zusatzfähigkeiten im Spiel darstellen. Wer sich gerne gegen andere Engel schlägt, der kann auf einen gut gemachten Multiplayer-Modus zurückgreifen. Ob Jeder gegen Jeden oder Licht gegen Finsternis, was einem Team-Deathmatch entspricht, kämpft Ihr auf dem Boden gegen andere Spieler. Dies geht sogar erfreulicherweise online, was bei Nintendo zuletzt nicht immer der Fall war. Kleinere Bonusspiele komplettieren das Gesamtpaket von Kid Icarus Uprising und so ist man letztlich einige Zeit mit dem Spiel beschäftigt. Bleibt die Frage, was den eigentlich recht guten Gesamteindruck von Pits 3DS-Ableger so dermaßen verfinstert. Das hat tatsächlich die Steuerung geschafft. In keinem bisher erschienenen Titel dürfte sich die Grundproblematik von Nintendos aktuellem Handheld so stark manifestieren, wie in Kid Icarus Uprising. Dem Spiel fehlt schlichtweg ein zweites Schiebepad. Während man in den Flugsequenzen bemüht ist, mit dem Stick auf dem Touchpad dem Gegneransturm nachzukommen, wird man in den Bodensequenzen mit einer furchtbaren Kamerasteuerung konfrontiert. Als Spieler muss man daher mit beiden Händen teils verkrampft auf dem Slider und dem Touchpad herumirren und benötigt daher fast schon zwingend den mitgelieferten Halter. Die Nutzung der zuvor erschienenen Slider-Erweiterung hätte eine geeignete Lösung sein können, und tatsächlich wird der Aufsatz sogar im Spiel verwendet. Dabei ist es allerdings nur möglich, auf eine Linkshänder-Steuerung zu wechseln, und somit den verwendeten Slider zu wechseln. Damit wird Kid Icarus Uprising durch die schlechte Steuerung gravierend beeinträchtigt. Sicherlich könnte das Spiel mit den zugrunde liegenden Gameplay-Elementen einigen Spaß bringen, doch die Steuerung zerstört den Spielfluss einfach zu oft, als das man diese Problematik ignorieren könnte. Das Fazit von: Benji
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