Last Passenger - Zug ins Ungewisse
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BEWERTUNG |
23.01.2014 von DeWerniDr. Lewis Shaler wird dringend in der Klinik eines Londoner Vororts erwartet. Unglücklicherweise muss er die Strecke per Zug zurücklegen. Gemeinsam mit seinem Sohn Max trifft er dabei auf die hübsche Sarah. Zunächst scheint sich der Abend richtig nett zu entwickeln, doch plötzlich wird klar, dass an Bord des Zugs etwas ganz gehörig aus den Fugen geraten ist …
Dr. Lewis Shaler (Dougray Scott) wohnt in einem Londoner Vorort, in dessen Krankenhaus er schon sehnlichst erwartet wird – schließlich wartet eine arbeitsreiche Nachtschicht als Arzt auf ihn. Vorab möchte er allerdings noch seinen Sohn Max (Joshua Kaynama) Zuhause abliefern, mit dem er sich gerade in einem Zug aus London befindet. Der kleine Junior ist ziemlich aufgedreht und möchte am liebsten den ganzen Zug erkunden, weswegen er immer wieder von Lewis zurechtgewiesen wird. Gerade als dieser die Bekanntschaft der hübschen Sarah Barwell (Kara Tointon) macht, stürzt Max vor lauter Unfug fast aus dem Zug. Nichtsdestotrotz nähern sich Sarah und Lewis etwas an. Nachdem er in der letzten Zeit viel durchgemacht hat, scheint es nun Fortuna wieder gut mit ihm zu meinen.
Doch schon bald scheint sich das Blatt wieder zum Schlechten zu wenden. Erst tauchen seltsame Gestalten wie der aggressive Jan Klimowski (Iddo Goldberg) auf, später hält der Zug nicht mehr an den planmäßigen Stationen und zu guter Letzt ist auch noch das Zugpersonal unauffindbar. Zunächst halten die Reisegäste um den besorgten Lewis das Ganze noch für einen schlechten Scherz. Erst als dieser sonderbare Spuren des Schaffners in einer der Kabinen findet und er zudem während eines kurzen Stopps einen Menschen auf den Gleisen außerhalb des Zuges zu sehen meint, beginnt er, sich richtig Sorgen zu machen. Auch die anderen Fahrgäste wie Peter Carmichael (David Schofield) beginnen zu realisieren, dass hier irgendetwas nicht stimmt. Die Suche nach dem Zugbegleiter endet in verwaisten Kabinen und vor der verschlossenen Türe des Zugführers, der auf die Fahrgäste nicht reagiert. Als dann Lewis schließlich in einem Abteil das Equipment des Schaffners findet, setzt sich das Puzzle vor seinem geistigen Auge Stück für Stück zusammen. Das Schreckensszenario ist geboren. Für ihn, Sarah und seinen Sohn Max beginnt mit diesem Moment der absurde und brutale Kampf ums Überleben – Der Zug scheint in der Hand eines verstörten Psychopathens, der nichts als die Entgleisung des Zugs im Kopf hat …
Was hat es mit dem Verschwinden einiger Fahrgäste und schließlich auch dem Zugbegleiter auf sich? Welches scheinbar tödliche Unwesen spielt der unheimliche Zugführer? Gibt es für Max, Sarah und Lewis und die aufkeimende Liebe der Beiden eine hoffnungsfrohe Zukunft?!
Leider bewegt sich das Werk aus technischer Sicht nicht auf dem Niveau einer aktuellen Produktion. Das Bild wirkt oftmals etwas zu verwaschen, das gilt für die Farben aber auch für Kontrast und Details. Man bekommt so das Gefühl, dass der Film schon einige Jahre auf dem Buckel hat. Allerdings unterstützt dies etwas die zum Ende hin doch bedrückende Stimmung des Streifens. Nichtsdestotrotz dürfte das Bild zudem etwas schärfer sein und der Schwarzwert etwas satter. Im akustischen Bereich kann das Werk ebenfalls nicht überzeugen. Die Stimmen und Dialoge sind zwar gut verständlich, doch fehlen einige Umgebungsgeräusche. Diese gibt es nur in dumpfem Unterton und an einigen Stellen präsentiert. Da das Werk in Summe doch recht ruhig geraten ist, fällt dieser Umstand glücklicherweise weniger auf. Einzelne Effekte sind dann allerdings plötzlich mit einem guten Wumms und tollen - auf die Kanäle verteilten - Raumklängen umgesetzt. Zusammengefasst kann Last Passenger im technischen Bereich leider nicht überzeugen. Der Zuseher bekommt eine eher mäßige Umsetzung in Bild und Ton geboten. Cover & Bilder © Universum Film GmbH Das Fazit von: DeWerni
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