Need for Speed - The Run
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BEWERTUNG |
04.02.2012 von DeWerni
Vor Kurzem erschien wieder einmal ein Vertreter der Need for Speed-Reihe. Nachdem das Spiel schon verschiedenste Konzepte auf Racingbasis ausprobiert hat, erfolgt hier ein neuer Versuch, das Adrenalin in die Köpfe der Gamer schießen zu lassen. Hier heißt es: Ab auf die Piste und der großen Verlockung von Geld und Ruhm erliegen…
Nachdem ich die Ankündigung eines neuen Rennspiels gelesen habe, war ich auf das gespannt, was sich hinter dem neuesten Titel der Need for Speed-Reihe aus dem Hause Electronic Arts verbirgt. Der Titel lässt mit The Run auf so einiges schließen. In der letzten Zeit waren die Titel der Reihe auch eher durchwachsen. Schon ein Blick auf die Umverpackung macht neugierig: Ein Rennen, bei dem es um Leben und Tod geht, von der Golden Gate Brücke bis zum Empire State Building, die Übernahme des Charakters von Jack, um ihn beim Kampf ums Überleben zu unterstützen. All das klingt vielversprechend, auch wenn man noch nicht so ganz weiß, was man mit diesen Informationen anfangen soll. Also dem Ruf der Neugier gefolgt, werfe ich die Scheibe gleich in die Konsole. Gibt es etwas Besseres als -15° Celsius draußen, während man ein neues Racegame zu testen hat? The Run… Schon der Trailer hat es in sich. Man sieht einen Mann, der verzweifelt in einem Wagen sitzt, an das Lenkrad gefesselt ist und an einem Kran über einer Schrottpresse baumelt. Und schon ist es auch geschehen: Der Wagen befindet sich im Innern der Presse und die Wände schieben sich immer näher zusammen. Der Mann im Wagen scheint verloren, während sich draußen zwei Mafiosis lachend unterhalten. Doch was ist das? Plötzlich wechseln wir die Perspektive und finden uns selbst in der Person des Jack Rourke wieder, der sich in Lebensgefahr befindet. Und da tritt auch schon die erste Neuerung des Spiels ans Tageslicht: die Quicktimesequenzen, bei denen man durch Einblendung der entsprechenden Symbole zum einzelnen oder vielfachen Drücken eines Buttons aufgefordert wird und so den Spielfortgang vorantreiben kann. Bevor man also zum eigentlichen Zweck hinters Steuer darf, muss man durch den eigenen Tod die Geldschulden tilgen – Ach nein, Jack gelingt durch geschicktes Handeln und unserer buttonkräftigen Unterstützung doch noch die Flucht vor den bösen Jungs. Hat man es erst einmal aus der Schrottpresse geschafft, so darf man sich auch gleich das nächste Auto schnappen und sich endlich am Racen probieren. …von der Golden Gate Bridge… Mit quietschenden Reifen düst man davon und entkommt schließlich. Gleich im Anschluss daran wird man von einer hübschen Rothaarigen heimgesucht. Aber keine Angst, dieses Mal dreht es sich nicht um Geldschulden, vielmehr macht sie uns das Angebot, unsere Schulden mithilfe des Siegs in einem großen Rennen zu tilgen. Das Rennen geht quer durch die Vereinigten Staaten und beginnt zufällig in der Stadt, in der man sich gerade aufhält: San Francisco. Von dort geht es etwa 4500km von West nach Ost und schließlich bis New York. Die Siegesprämie von 25 Millionen Dollar können sich sehen lassen. Wir gehen natürlich auf den Deal der Rothaarigen ein: Sie zahlt die Startgebühr von 250.000 Dollar und kassiert auch einen Großteil der Prämie, falls man gewinnen sollte.
…bis ans Empire State Building
Auch andere Fahrzeuge als die vorgegebenen darf man steuern. Dieser Fahrzeugwechsel ist mal ganz untypisch umgesetzt. Man muss dazu während der Rennen an einer Tankstelle anhalten. Meist befindet sich diese aber noch zu Beginn der Rennen, sodass es noch nicht um die Wurst geht und man im Zweifel die Zeit dazu hat. Zur Auswahl stehen zu Beginn noch nicht alle Fahrzeuge. Diese richten sich nach dem Level des Fahrers, sodass es praktisch nicht gelingt, im ersten Durchlauf des Spiels alle Fahrzeuge freizufahren, dies gelingt erst durch mehrfaches oder online Spielen. Neben dieser filmreifen Inszenierung gibt es dann auch noch einen anderen Spielmodus: Challenges. In diesem muss man meist mit etwas schwächeren Fahrzeugen Rennen absolvieren. Gewinnt man eines, bekommt man das Fahrzeug des Herausforderers. So kommt ein wenig Abwechslung ins Spiel, vor allem weil auch diese Challenges erst Stück für Stück durch vorherige Challenges oder abgeschlossene Etappen freigeschaltet werden. Insgesamt wird man durch die diversen Freischaltmöglichkeiten aber mit Sicherheit dazu aufgefordert, das Game mehrfach durchzuspielen oder sich eine Weile online zu beschäftigen. Und da wären wir auch schon bei der Sache: dem Multiplayermodus, der nur online möglich ist und sich wiederum durch den mittlerweile typischen Onlinepass freischalten lässt. Dabei kann man zum einen gegen maximal 15 andere menschliche Fahrer antreten, wobei eine Vorauswahl der Rennen durch die Auswahl einer bestimmten Fahrzeugklasse möglich ist. Hier lassen sich außer Siegen auch erfolgreiche Multiplayer-Herausforderungen freischalten, die für zusätzliche Erfahrungspunkte sorgen und einem auch Abzeichen ermöglichen. Insgesamt liefen die Onlinespiele relativ rund, es gab von technischer Seite her nur wenig zu bemängeln.
…Technik?! Das Fazit von: DeWerni
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