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Pro Evolution Soccer 2015
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BEWERTUNG |
12.11.2014 von DeWerniSeit jeher ist die FIFA-Reihe von der Spitze der Fußballsimulationen nicht mehr wegzudenken. Jahr für Jahr versuchen die Macher aus dem Hause Konami den Thron ins Wanken zu bringen. Das gelingt mal mehr mal weniger. Auch mit dem Release von Pro Evolution Soccer 2015 gibt es einige Veränderungen und teilweise Verbesserungen. Ob es 2015 zur Übernahme des Throns reicht?
Zugegebenermaßen haben es die Macher aus dem Hause Konami noch nie leicht gehabt: Oftmals hatte die FIFA-Reihe einfach die überzeugenderen Argumente – doch das war nicht immer so. Schon immer war Pro Evolution Soccer (PES) der authentischere der beiden Fußballtitel und hatte seine Stärken daneben in Taktik und Spieltiefe. Die FIFA – Reihe dagegen war bekannter und oftmals auch beliebter aufgrund des größeren und stimmigeren Pakets. Auch mit PES 2015 haben sich die Macher weiter daran versucht, die FIFA-Nuss zu knacken – und das
Kick-Off Direkt mit dem Einlaufen ins Stadion und dem nachfolgenden Anpfiff des Schiedsrichters, startet die Action auf dem Rasen. Kennern fällt sofort auf, dass die Spielkontrolle im Vergleich zum vergangenen Jahr deutlich besser und direkter geworden ist. Man hat nun mehr denn je das Gefühl, das Geschehen auch wirklich selbst in der Hand zu halten. Am Spieltempo an sich hat sich nichts geändert, was aber auch nicht notwendig war. Sprints wirken authentischer und weniger überzogen, beim Dribbling reagiert die Steuerung brutal direkt, so dass man den Gegenspieler wirklich mit den richtigen Bewegungen ins Leere laufen lassen kann. Die Kontrolle des Balls am Fuß ist dann aber auch abhängig vom fußballerischen Können des gesteuerten Kickers. Es kann aber so oder so durchaus passieren, dass der Ball auch einmal springt – wie auf dem richtigen Rasen auch. Neben dem fußballerischen Können haben aber auch andere Werte der Spieler an Bedeutung gewonnen. Beispielsweise ist ein Messi gegen Boateng chancenlos, wenn dieser dazu kommt, seinen Körper richtig einzusetzen. Andersherum ist ein kleiner und wendiger Spieler natürlich unglaublich dribbelstark und technisch kaum vom Ball zu trennen.
Eine weitere Stärke der Veröffentlichung ist das taktische Passspiel, mit dem man mit dem richtigen Timing fast jede gegnerische Abwehr überspielen und damit überlaufen kann. Damit kommt man zum nächsten Punkt: der KI. Die eigenen Spieler laufen nun wirklich gekonnt in die freien Räume und
Zweischneidiger Umfang Nachdem im Vorfeld des Releases schon so gut wie gar nichts über den Spielumfang und evtl. Modi bekannt wurde, war es schon spannend zu sehen, ob sich die japanischen Macher etwas einfallen lassen haben. Leider führt die Recherche in den Menüs des Spiels und das Anzocken der einzelnen Modi sehr schnell zu Ernüchterung – jedenfalls was den Kreativitätslevel angeht. Neben den altbekannten Modi wie das Freundschaftsspiel on- und offline stehen auch wieder Modi wie die Meisterliga und die Karrieren als Spieler oder Manager auf dem Programm. Gerade die beiden Letzteren sind dann doch eher enttäuschend. Auch wenn in den Bereichen der Karriere die meisten Spiele ein recht zweifelhaftes Bild abgeben, aber sich wenigsten redlich bemühen, liefert Konami an dieser Stelle schon richtig eintönige Arbeit ab. An sich sind die Karrieren mit dem ausstehenden Erfolg per se ja schon motivierend, leider untermalt dies PES 2015 mit einer recht trockenen Darstellung und Präsentation, die sich inhaltlich nicht von den Releases der vergangenen Jahre unterscheidet. Hier fehlt mir etwas die Liebe zu Detail. Während regelmäßig die NBA 2K – Reihe als einzige überzeugen kann, versuchen die anderen hin und wieder einmal Schmankerl einzubauen und den Fortgang zu versüßen. Darauf verzichten die Macher hier und liefern weiter die solide, altbekannte Spielweise, aber eben in ihrer erwähnten Trockenheit. Eine Neuigkeit in Form des myClub-Modus gibt es dann doch. Wer die FIFA-Reihe kennt, der wird unweigerlich an den AE-Ultimate Team Modus erinnert, bei dem es ebenfalls darum geht, anhand von Karten und Herausforderungen, ein Team in perfekter Harmonie herzustellen und durch Erfolge weitere Karten und Spieler in Petto zu haben.
Auch online geht es dieses Mal zur Sache – und dieses Mal sogar wirklich. Nachdem man im vorjährigen Release wirklich Probleme mit den Onlinespielen seitens der Server hatte, lässt sich nun schon einmal festhalten, dass die Spiele nun möglich sind. Hier werden diverse Online-Wettbewerbe, typische Teamspiele mit bis zu 22 menschlichen Mit- und Gegenspielern, und Online-Ligen angeboten, in denen ihr euch beliebig mit anderen Mitspielern messen könnt. In Summe bleibt also festzuhalten: Es bleibt alles beim Alten – einzige Ausnahme ist der myClub Modus, der aus meiner Sicht aber sowieso nur nachgebaut wurde und keine Bereicherung für das Game ist. Nichtsdestotrotz ist der Gesamtumfang nicht so gering, es sollte für alle Arten von Spielern und Wünschen etwas vorhanden sein.
Technische Begeisterung
Aus technischer Sicht liefert Konami ein unverständlich zweischneidiges Werk ab. Auf der einen Seite sind die Spieler so authentisch gehalten, dass man wirklich Das Fazit von: DeWerni
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