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Secret State
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BEWERTUNG |
16.06.2014 von DeWerniKurz nach einem verheerenden Industrieunfall bei der Firma PetroFex stürzt auch noch die Maschine mit dem Premierminister an Bord ab. Das makabre daran ist aber, auch diese Maschine gehörte PetroFex. Der Vizepremierminister Tom Dawkins hat alle Mühe, sein Volk zu beruhigen und das Desaster aufzuklären. Schneller als er sich umschaut, steckt er mitten in Intrigen, Machtspielen und einer Menge Ungereimtheiten …
Gleich zu Beginn wird der Zuseher mitten in den Ursprung des anstehenden, politischen Desasters katapultiert. Der britische Vizepremierminister Tom Dawkins (Gabriel Byrne) besucht den Ort der Katastrophe: Scarrow-Park liegt in Schutt und Asche – überall liegen Trümmer, Staub und Leichenteile. Grund dafür ist ein verheerender Unfall in den nahegelegenen Industrieanlagen der Firma PetroFex. Zunächst beruhigt der Vize die Situation mit einer gekonnten Rede. Doch als er im Anschluss die Details mit dem Premierminister Charles Flyte (Tobias Menzies) per
In diesem Moment gerät der aufrichtige und bei der Bevölkerung beliebte Vize doch in arge Erklärungsnot, und das ausgerechnet in der Zeit, in der Wahlkampf ansteht. Und so ist der durchaus herbe Verlust des Premiers für das Land zumindest in politischen Kreisen schnell vergessen. Denn während sich Dawkins nun als politischer Leiter des Landes merkbar um Aufklärung und Gerechtigkeit bemüht, beginnen die politischen Mit- und Gegenspieler bereits, sich für die Nachfolge des Premiers in Position zu bringen – schließlich nicht ohne um den beliebten Vize zu streiten. Dieser rückt durch seine bodenständige Arbeit immer weiter in den Fokus der Öffentlichkeit – und belegt bald in den Umfragen mit Abstand die führende Position. Die Partei in Person des Fraktionschefs John Hedder (Charles Dance) kann also gar nicht anders, als Dawkins selbst als Spitzenkandidat ins Rennen zu schicken. Gleichzeitig rüttelt dieser Stück für Stück mit Hilfe der aufgeweckten Journalistin Ellis Kane (Gina McKee) und dem alten, versoffenen Freund und ehemaligen Geheimdienst-Mitarbeiter Anthony Fosset (Douglas Hodge) den Sumpf um Vertuschung und Intrigen frei. Es wird klar, dass die Verstrickungen um PetroFex und den Unfall kein Zufall sind. Schließlich tauchen bei den Untersuchungen auch die Royal Caldonian Bank und sogar der britische Staat selbst auf. Und so muss Dawkins bald an mehr Fronten kämpfen und dabei diverse unliebsame Entscheidungen treffen, die ihm und anderen Personen das Leben nicht einfacher machen. So wird der neue Job als Premier schließlich zum Ritt auf der Rasierklinge …
Wer ist noch alles in den skandalösen Unfall des amerikanischen Industrieriesens PetroFex involviert? Welche Skandale und Verstrickungen kann Dawkins noch aufklären? Und wie kommt bei dem ganzen Schlamassel eigentlich die Bevölkerung weg?
Der Politthriller rund um den Skandal bei PetroFex liefert im Grunde Stoff für ein überlanges Werk. Aus diesem Grund wurde Secret State, das auf dem Roman von Chris Mullin A Very British Coup basiert, als Mini-Serie veröffentlicht. Diese besteht aus vier Teilen, die jeweils eine Laufzeit von etwa 45 Minuten aufweisen. Nichtsdestotrotz ist wirkt die Serie inhaltlich recht überladen und hätte eine weitere zeitliche Ausdehnung vertragen können. Im Umkehrschluss kann das Werk den Zuseher allerdings auch die meiste Zeit an dem Bildschirmfesseln, da extrem viele Verstrickungen und Vernetzungen aufgebaut werden. Mir hat die Serie auf jeden Fall Spaß gemacht! Das Fazit von: DeWerni
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