Taxi Driver
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BEWERTUNG |
18.08.2011 von DeWerniIn Taxi Driver bekommt Ihr einen Robert De Niro in seinen jüngeren Jahren präsentiert. Als Kriegsveteran und Taxifahrer hat er bisher viele unschöne Dinge gesehen und mitbekommen. Als er sich dann noch in eine 14-jährige Prostituierte verliebt, bleibt im kein anderer Ausweg als zur Gewalt zu greifen…
Travis Bickle (Robert De Niro) ist ein Ex-Marine, der seit seiner Rückkehr aus dem Krieg mit Schlafstörungen zu kämpfen hat. Um diese ein wenig in den Griff zu bekommen, nimmt er einen Job als Taxifahrer an und arbeitet die ganze Nacht durch. Dabei macht er auch vor gefährlichen Fahrten in die übleren Stadtgebiete von New York keinen Halt, schließlich hat er sowieso schon genug Leid und Elend miterleben müssen. Obwohl er in der Gesellschaft als Kriegsveteran als Aussätziger behandelt wird, findet er sich so langsam in seinem Leben wieder zu Recht. Während seiner täglichen Freizeit kommt er des Öfteren auch am Büro des zukünftigen Präsidentschaftskandidaten Charles Palantine (Leonard Harris) vorbei. Dort kann er den Blick nicht von Betsy (Cybill Shepherd) lassen, das war Liebe auf den ersten Blick. Als er dann alles auf eine Karte setzt, schafft er es sogar, ein paar Dates bei ihr zu bekommen.
Doch eines Abends macht er einen folgenschweren Fehler, der darin endet, dass sie wutentbrannt nach Hause fährt und ihn sitzen lässt. Schließlich stellt er fest, dass doch die meisten Menschen gleich schlecht sind, auch wenn sie zunächst eine gute Fassade gezeigt haben. Voller Frust und noch mit seinen schlimmen Erfahrungen aus dem Krieg im Hinterkopf möchte er am liebsten die Stadt von allem Gesindel dieser Welt befreien und reinwaschen. Als er dann durch Zufall die 14-jährige Prostituierte Iris (Jodie Foster) kennenlernt, die von ihrem Zuhälter mehr als nur benutzt wird und gleichzeitig die heile Welt vorgespiegelt bekommt, mutiert er wieder zum emotionalen Helfer. Er möchte, dass Iris wieder aus dem üblen Schlammassel rauskommt und ein würdiges Leben lebt. Als er die Umstände von Iris Leben genauer untersucht und kennenlernt, gelangt er schließlich zu dem Schluss, dass sich manche Probleme nur durch den Einsatz von roher Gewalt lösen lassen. Schlussendlich ist er sogar gewillt, sein eigenes Leben für Iris einzusetzen. Wagemutig und von Emotionen getrieben geht er lebensmüde in die Vollen…
Wird es ihm schließlich gelingen, Iris aus dem Drogensumpf New Yorks zu ziehen? Welche Opfer muss er noch dafür bringen? Und was wird eigentlich aus seiner ursprünglich großen Liebe Betsy, die immer noch für den Präsidentschaftskandidaten arbeitet?
Technisch gesehen hat Sony mit dem Transfer des Films in den HD-Bereich mal wieder vieles richtig gemacht. Auch wenn das Bild nicht gestochen scharf ist, so geht die Schärfe trotzdem in Ordnung. Generell weißt das Bild sehr viel Bildkorn auf, was besonders in den dunkleren Szenen zu sehen ist. Dies liegt allerdings an demmöglichst originalgetreuen Transfer des Bildmaterials, das mittlerweile knapp 40 Jahre alt ist, und in diesem Fall als Stilmittel eingesetzt wurde. Das Bild bietet aus dem gleichen Grund auch wenig Plastizität. Die Farben wirken jederzeit kräftig und authentisch und der Kontras ist gelungen. Der Ton liegt auf einem qualitativ ähnlichen Niveau, kann aber nicht ganz so überzeugen. Die Dialoge sind jedenfalls gut zu verstehen, da der Film aber generell sehr ruhig ist, ist er wiederum recht frontlastig und kann mit wenigen Effekten aufwarten. So kommt auch nur selten ein räumlicher Klangeffekt zustande. Insgesamt handelt es sich um eine gute bis sehr gute Realisierung im HD-Bereich, was noch zusätzlich an Respekt verdient, wenn man das Alter des Filmmaterials berücksichtigt. Cover & Bilder © 1976, renewed 2004 Columbia Pictures Industries, Inc. All Rights Reserved. Das Fazit von: DeWerni
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