The Borderlands
|
BEWERTUNG |
30.04.2014 von ZahnfeeSpätestens seit Blair Witch Project gab es immer wieder mehr oder weniger noble Versuche, Found-Footage-Filme zu drehen. In The Borderlands geht es selbstverständlich mal wieder um übernatürliche Phänomene, die uns aus allen möglichen Perspektiven präsentiert werden. Ob der Film auch tatsächlich sehenswert ist, nehmen wir hier mal genauer unter die Lupe …
In einer kleinen Kirche im Westen von England gehen seltsame Dinge vor sich. Während der Messe bewegen sich Gegenstände, fallen polternd zu Boden und unheimliche Geräusche sind zu hören. Um den unheimlichen Phänomenen auf den Grund zu gehen, wird ein Ermittlerteam des Vatikans bestehend aus Deacon (Gordon Kennedy), Gray (Robin Hill) und Priester Mark (Aidan McArdle) in das kleine, verschlafene Nest geschickt.
Gray ist der Techniker des Teams und fährt ein riesiges Arsenal an Kopfkameras und fest installierten Kameras auf, um auch die kleinsten Anzeichen des Spuks aufzuzeichnen. Schließlich besteht auch der Verdacht, der ansässige Priester Father Crellick (Luke Neal) hätte bei dem Spuk seine Hände im Spiel. Nachdem die ersten Tage relativ ereignislos verlaufen, wird das Ermittlerteam eines Nachts durch ein brennendes Schaf auf der Wiese aufgeschreckt, das Deacon mit einem Messer von seinem Leid erlöst. Als sie dann noch das Tagebuch eines Priesters aus dem 19. Jahrhundert finden, beginnen sich die Ereignisse in der kleinen Gemeinde plötzlich zuzuspitzen ...
Die ersten zwei Drittel von The Borderlands sind langweilig, das muss man leider so direkt sagen. Bis auf komische Geräusche und umfallende Kerzenständer passiert relativ wenig. Dafür ist die Kameraüberwachung so gut, dass es fast schon an ein Wunder grenzt, dass man die Darsteller nicht auch noch beim Toilettengang zu sehen bekommt. Erst als sich die Ereignisse im letzten Drittel zum Dramatischen wenden, nimmt der Film Fahrt auf und fesselt dann tatsächlich. Leider entschädigt das meiner Meinung nach nicht ausreichend für den Rest des Films. Andere Werke wie zum Beispiel REC waren da schon von Anfang an um einiges spannender und wussten in ihrer Gesamtheit zu begeistern.
Lobend erwähnen sollte ich, dass wir hier nicht den x-ten müden Geister-Abklatsch vorgesetzt bekommen, sondern sich The Borderlands tatsächlich um eine eigenständige Story bemüht. Selbst wenn die Umsetzung derselben an einigen Stellen zu wünschen übrig lässt.
Das Fazit von: Zahnfee
|
|
Kommentare[X]