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The Borderlands

Originaltitel: The Borderlands
Genre: Horror
Regie: Alex Elliot Goldner
Hauptdarsteller: Gordon Kennedy
Laufzeit: DVD (89 Min) • BD (93 Min)
Label: Ascot Elite
FSK 16

The Borderlands   30.04.2014 von Zahnfee

Spätestens seit Blair Witch Project gab es immer wieder mehr oder weniger noble Versuche, Found-Footage-Filme zu drehen. In The Borderlands geht es selbstverständlich mal wieder um übernatürliche Phänomene, die uns aus allen möglichen Perspektiven präsentiert werden. Ob der Film auch tatsächlich sehenswert ist, nehmen wir hier mal genauer unter die Lupe …

 

In einer kleinen Kirche im Westen von England gehen seltsame Dinge vor sich. Während der Messe bewegen sich Gegenstände, fallen polternd zu Boden und unheimliche Geräusche sind zu hören. Um den unheimlichen Phänomenen auf den Grund zu gehen, wird ein Ermittlerteam des Vatikans bestehend aus Deacon (Gordon Kennedy), Gray (Robin Hill) und Priester Mark (Aidan McArdle) in das kleine, verschlafene Nest geschickt.

 

Gray ist der Techniker des Teams und fährt ein riesiges Arsenal an Kopfkameras und fest installierten Kameras auf, um auch die kleinsten Anzeichen des Spuks aufzuzeichnen. Schließlich besteht auch der Verdacht, der ansässige Priester Father Crellick (Luke Neal) hätte bei dem Spuk seine Hände im Spiel. Nachdem die ersten Tage relativ ereignislos verlaufen, wird das Ermittlerteam eines Nachts durch ein brennendes Schaf auf der Wiese aufgeschreckt, das Deacon mit einem Messer von seinem Leid erlöst. Als sie dann noch das Tagebuch eines Priesters aus dem 19. Jahrhundert finden, beginnen sich die Ereignisse in der kleinen Gemeinde plötzlich zuzuspitzen ...

 

Die ersten zwei Drittel von The Borderlands sind langweilig, das muss man leider so direkt sagen. Bis auf komische Geräusche und umfallende Kerzenständer passiert relativ wenig. Dafür ist die Kameraüberwachung so gut, dass es fast schon an ein Wunder grenzt, dass man die Darsteller nicht auch noch beim Toilettengang zu sehen bekommt. Erst als sich die Ereignisse im letzten Drittel zum Dramatischen wenden, nimmt der Film Fahrt auf und fesselt dann tatsächlich. Leider entschädigt das meiner Meinung nach nicht ausreichend für den Rest des Films. Andere Werke wie zum Beispiel REC waren da schon von Anfang an um einiges spannender und wussten in ihrer Gesamtheit zu begeistern.

 

Lobend erwähnen sollte ich, dass wir hier nicht den x-ten müden Geister-Abklatsch vorgesetzt bekommen, sondern sich The Borderlands tatsächlich um eine eigenständige Story bemüht. Selbst wenn die Umsetzung derselben an einigen Stellen zu wünschen übrig lässt.


Bildergalerie von The Borderlands (5 Bilder)

Technisch gibt es zu The Borderlands nicht übermäßig viel zu sagen. Die Bildqualität variiert von scharf bis viel zu dunkel und grieselig mit Kameraussetzern, wie es sich für einen Found-Footage-Film eben so gehört. Ungefähr auf dem gleichen Niveau bewegt sich auch der Ton. Dieser ist sehr frontlastig und nimmt die hinteren Lautsprecher nur äußerst sparsam in Anspruch, was bei diesem Filmstil aber auch nicht sonderlich überrascht.


Das Fazit von: Zahnfee

Zahnfee

Mit Found-Footage-Filmen ist das so eine Sache – Entweder man liebt sie, oder man hasst sie. The Borderlands hat mir einmal mehr gezeigt, dass Found Footage nicht das für mich passende Genre ist, weil mich die wackelige Kameraführung nervt und der Großteil der Filme bis zum Ende hin eigentlich auch ziemlich langweilig ist. Toll fand ich hingegen das völlig unerwartete Ende, für das ich an dieser Stelle tatsächlich auch Bonuspunkte gebe. Wer Blair Witch Project oder Paranormal Activity toll fand, wird mit The Borderlands sicher nicht enttäuscht. Wen die beiden oben genannten Filme allerdings so wie mich eher angeödet haben, wird auch bei The Borderlands keine wesentlich bessere Unterhaltung finden. Ich gebe dem Film in der Summe neutrale fünf Punkte, und Ihr dürft Euch selbst ein Bild von ihm machen.


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