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The Shadow Within

Originaltitel: The Shadow Within
Genre: Horror
Regie: Silvana Zancolo
Hauptdarsteller: Beth Winslet • Laurence Belcher
Laufzeit: Ca. 99 Minuten
Label: HMH Home Entertainment
FSK 18

The Shadow Within   16.08.2010 von DeWerni

Maurice Zwillingsbruder Jacques ist bei seiner Geburt gestorben. Doch seit diesem Moment steht eine unzertrennliche Leitung zwischen Maurice in der realen Welt und Jacques auf der anderen Seite. Doch als ein paar Dorfbewohner Maurice als ihr Medium zum Sprechen mit den Toten verwenden wollen, tritt plötzlich Jacques in Form des Bösen in Erscheinung…

Der Junge Maurice Dumont (Laurence Belcher) lebt mit seiner Mutter Marie (Hayley J Williams) in einem großen Haus in einem kleinen Bergdorf zu Beginn des 19. Jahrhunderts. Eigentlich existieren noch zwei weitere Familienmitglieder, doch der Zwillingsbruder von Maurice Jacques ist bei deren Geburt gestorben, weil sich die Nabelschnur unglücklicherweise um seinen Hals gewickelt hatte. Der Vater ist momentan gerade für sein Vaterland im Krieg unterwegs. Trotz Jacques‘ Tod scheint zwischen den beiden Brüdern irgendwie eine Verbindung zu bestehen. Es wird im Dorf gemunkelt, dass Maurice sogar mit seinem Bruder im Reich der Toten sprechen kann. Auch Marie weiß, dass zwischen den beiden etwas Unheimliches besteht. Dies ist auch der Grund dafür, dass sie ihren Sohn vom Rest der Welt abkapselt, außerdem hat sie den Verlust ihres zweiten Sohnes noch immer nicht ganz verkraftet.

Das kleine Dorf wird doch gerade arg gebeutelt, denn es geht gerade die Diphterie um, die vor Kurzem erst einem der Klassenkameraden von Maurice das Leben gekostet hat, wie auch schon ein paar anderen. Als die besondere Gabe von Maurice im Dorf die Runde dreht, kommen ein paar ältere Damen auf die Idee, Maurice als Medium dazu zu benutzen, um selbst mit ihren verstorbenen Kindern im Jenseits zu sprechen. Zunächst versucht Marie alles, um Maurice vor dieser Aufgabe zu beschützen, doch durch ihren eigenen Verlust angetrieben, gibt sie schließlich klein bei. So findet also die Totenbeschwörung im kleinen und beschaulichen Kreis von Maurice, seiner Mutter und vier weiteren Damen aus dem Dorf statt. Doch Maurice ahnt schon nach dem ersten erfolglosen Versuch nichts Gutes. Und so kommt es, wie es kommen musste. Am darauffolgenden Morgen wird Madame Piecuche (Georgia Mitchell) tot und mit weit aufgerissenen Augen in der Kirche aufgefunden. Ab diesem Moment greift die Hand des Todes nach den Beteiligten der Beschwörung. Der örtliche Lehrer Prevost (Rod Hallet) und sein Frau und Ärztin (Beth Winslet) tun alles, um Maurice aus seiner gefährlichen Situation zu befreien…

Wird es dem Ehepaar Prevost gelingen, Maurice und seine Familie aus der Sache rauszuhalten? Oder wird sich der Schatten des Todes auch über sie legen? Und was wird aus der starken Verbindung zu seinem bösen Bruder Jacques?

 

Technisch gesehen, ist die Blu-ray leider nicht ganz auf dem aktuellen Stand der Technik. Zwar liegt das Bild in der Full-HD-Auflösung von 1080p vor, doch es wirkt teilweise nicht besser als die Qualität einer DVD. Zu oft siegt man Pixelbildungen und auch ein Bildrauschen ist fast permanent zu erkennen. Hier sieht man leider das Ergebnis, wenn das Bild einfach nur hochskaliert wurde, und nicht ursprünglich in HD vorliegt. Die Farben während des Films wirken meist ein wenig zu blass, was aber meiner Meinung nach gewolltes Stilmittel ist, so wirkt das Ganze etwas düsterer. Der Schwarzwert hat die Bezeichnung leider hier nicht verdient, man sollte eher von einem Blauwert sprechen.

Der Ton auf der Blu-ray geht im Großen und Ganzen in Ordnung, er ist in der Mittelklasse anzusiedeln. Teilweise werden die Surroundeffekte kraftvoll ausgenutzt, teilweise hört sich das Ganze aber dann doch wieder etwas zu schmächtig an. Die musikalische Untermalung ist dagegen immer sehr gut in den akustischen Kontext eingepasst. Die meisten Dialoge sind gut zu verstehen, einige wenige sind ein bissel zu leise abgemischt worden. Insgesamt muss man die technische Umsetzung doch eher als schlecht bezeichnen, die sich dem inhaltlichen Niveau des Films leider nahtlos anpasst.


Das Fazit von: DeWerni

DeWerni

Vom Hocker gehauen, hat mich „The Shadow Within“ mit Sicherheit leider nicht. Die reihenweise auf dem Cover aufgezeigten kleineren Filmfestivalpreise ließen da ursprünglich etwas anderes erwarten. Allerdings ist der Film gerade zu Beginn etwas langatmig. Man weiß schon seit dem Intros eigentlich, dass etwas mit Maurice nicht ganz in Ordnung sein muss, nun wartet man den ganzen Film über auf die Auflösung, ohne dass dabei das Böse in irgendeiner Art und Weise großartig Angst und Schrecken verbreiten würde. Die Story wirkt im Nachhinein doch sehr flach und ohne großen Tiefgang. Die Schauspieler machen ihre Sache aber im Grunde ganz gut und sie Szenerie im alten, großen und dunklen Haus ist mit Sicherheit gut gewählt. Nur an der Umsetzung in inhaltlicher sowie auch technischer, qualitativer Hinsicht hapert es ein wenig. Trotz allem ist der Film für Fans eines etwas ruhigeren Thrillers auf alle Fälle einen Blick wert. Echte Horrorfans sollten sich dagegen vielleicht doch eher nach Alternativen umschauen.


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