![]() |
The Vanishing of Ethan Carter
![]() |
BEWERTUNG |
23.10.2014 von AssimilatorMit The Vanishing of Ethan Carter veröffentlichte das bisher unbekannte Studio „The Astronauts” ein Indie-Spiel, welches bereits im Vorfeld viele Lorbeeren einsammeln konnte. Doch wird es seinem Ruf tatsächlich gerecht?
Achtung: The Vanishing of Ethan Carter ist ein Spiel, was seine spielerische Tiefe sehr stark mit der Handlung verwebt. Jeder, der das Spiel unvoreingenommen genießen möchte, sollte daher den kommenden Absatz überspringen!
Mein Name ist Paul Prospero, ich bin Detektiv und habe übernatürliche Fähigkeiten, welche mich dabei unterstützen Mordfälle aufzuklären oder vermisste Personen zu finden. Vor kurzem habe ich einen Brief erhalten von einem Jungen namens Ethan Carter. Ethan lebt mit seiner Familie in Red Creek Valley. Bereits kurz nach der Ankunft stelle ich fest, dass hier etwas nicht stimmt. Als ich eine Brücke passiere, stoße ich auf eine Lokomotive mit Blutspuren am vorderen Teil, wobei hier eine Kurbel zu fehlen scheint. Mit meinen Fähigkeiten kann ich besagte Kurbel schnell finden, ich
„Dieses Spiel ist eine narrative Erfahrung, die dich nicht an der Hand nimmt". Diese Warnung zu Beginn des Spiels ist gleichzeitig auch ein Hinweis darauf, dass es keinerlei Hinweise oder Tipps im Spiel geben wird. The Vanishing of Ethan Carter ist ein Spiel, was seine Stärken in der Erzählweise hat – Menüs, Karten oder Hinweise wären daher fehl am Platz. Hinzu kommen große Freiheiten beim Erkunden der virtuellen Welt.
Als Motor wird die Unreal 3 Engine genutzt, welche auch nach sieben Jahren immer noch unglaublich gut aussieht. Die Licht- und Schatteneffekte im Spiel sind atemberaubend, man kommt aus dem Staunen einfach nicht mehr heraus. Mehrfach habe ich mich dabei ertappt, einfach nur den schönsten Punkt für einen Screenshot zu suchen. Die dabei entstandenen Aufnahmen könnt Ihr in der Bildergalerie betrachten. Hinzu kommt, dass ich The Vanishing of Ethan Carter auf meinem bereits etwas betagten System trotzdem ohne Probleme auf höchster Auflösung spielen kann. Zusätzlich gibt es einen Soundtrack, welcher jeweils perfekt zur Situation passt. Diese Kombination zusammen mit einer guten Story ergibt eine Mischung, welche einen sofort aufsaugt und so schnell nicht mehr los lässt. Die Steuerung des Charakters erfolgt PC-typisch via Maus und Tastatur, wobei aber auch ein Controller angeschlossen werden kann.
Jedoch ist nicht alles Gold, was glänzt. So hat auch The Vanishing of Ethan Carter seine Fehler. Das Fehlen von Hinweisen macht das Lösen der Rätsel manchmal etwas schwierig, weil man nicht weiß, was alles benötigt wird. Hinzu kommt, dass in den großen Arealen keinerlei Anhaltspunkte bezüglich der nächsten Rätsel existieren. So kann es durchaus vorkommen, dass man an einem Element der Geschichte vorbei läuft, ohne dies zu merken. Hinzu kommt eine relativ kurze Spieldauer, und trotzdem kann The Vanishing of Ethan Carter auf großer Linie überzeugen. Das Fazit von: Assimilator
|
|
Kommentare[X]