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Top Gun - Hard Lock
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BEWERTUNG |
04.06.2012 von DeWerni
Es ist ja schon etwas ungewöhnlich, dass viele Jahre nach einem Film das entsprechende Spiel noch auf den Markt geworfen wird. Nichtsdestotrotz steht der Titel Top Gun für spannende und unterhaltsame Flugaction. Wir haben uns in die Rolle von Maverick gewagt und geschaut, ob das Spiel an den Film herankommt. Take my breath away – oder auch nicht … ?! gegnerische Flugzeug erfassen kann. Dies wird zu Beginn der Sequenzen noch nicht unbedingt gelingen. Nach einer gewissen Zeit müsst Ihr dann an dem Gegner dranbleiben, während dieser versucht Eurem Visier mit geschickten Manövern zu entkommen. Dies gleicht dann im Prinzip kleinen Minispielen oder Quick-Time-Sequenzen, bei denen Ihr die Sticks im richtigen Moment in die angezeigte Richtung bewegen müsst. Gelingt die Meisterung des Minispiels besser als dem Gegner, was mit ein wenig Übung kein Problem ist, dann wird das Raketenvisier größer und eine Erfassung zum Abschuss einfacher. So gelingt es früher oder später eigentlich fast immer, den Gegner abzuschießen. Gelingt ein Raketentreffer in diesem Modus, ist das gleichbedeutend mit einem Abschuss. Was für den Gegner gilt, kann aber auch Euch selber in gleicher Weise treffen. Alternativ zu den Raketen könnt Ihr auch jederzeit mit dem MG feuern und dem Gegner Stück für Stück Schaden zufügen. Auch dieser Hard Lock Modus klingt zunächst richtig gut, aber wer das Game zockt, wird schnell feststellen, dass auch dieser Modus spätestens nach dem zehnten Kampf eintönig, langweilig und unterfordernd wirkt.Bei Bodenzielen sieht das Ganze etwas anders aus. Diese müsst Ihr nach dem Umschalten der Waffen auf die Bomben nur kurz in Eurem Bombenkorridor zur Anvisierung halten, dann trifft die abgefeuerte Ladung auf jeden Fall ihr Ziel. Insgesamt ist das Gameplay nicht wirklich schlecht und macht kurzzeitig auch richtig Spaß. Doch hätte man mehr Abwechslung und Tiefgang eingebaut, hätte aus dem Titel ein Knaller werden können. So bleibt es – leider – bei einigen Stunden öder und langatmiger Arcadeaction. Wo sind all die Flieger hin?! Vielversprechender ist der Mehrspielermodus: Deathmatch und Team-Deathmatch stellen dabei nur die typischen Vertreter eines Shooters dar. Allerdings hat Top Gun: Hard Lock da noch etwas mehr zu bieten: Danger Zone stellt eine Art Wellenbewältigung dar. Ihr werdet von immer stärkeren und größeren Wellen an Flugzeugen angegriffen und müsst die gemeinsam bekämpfen. Auch diese Idee ist nicht wirklich neu, macht aber mit den richtigen Mitspielern eine Menge Spaß. Und dann gibt es da noch zwei Koop-Missionen, die Ihr mit maximal vier Spielern gemeinsam angehen könnt. Dies wäre der Ansatz für ordentlichen Spielinhalt gewesen. Denn dieser Modus macht so richtig Spaß. Leider ist eben aufgrund der Anzahl von lediglich zwei Missionen das Spielvergnügen auch schon relativ schnell wieder vorbei. Zudem gibt es noch ein großes Manko: Es gibt einfach kaum Mitspieler auf den Servern. Klar kann man so mit einigen Freunden die Danger Zone oder die beiden Koop-Missionen angehen, aber ein richtiges Deathmatch – egal ob als Allein- oder Teamflieger – kommt leider selten zustande. So ist man dann doch meist wieder auf den Offlinemodus angewiesen – schade!Staub oder neuer Glanz? Ganz so eindeutig lässt sich diese Frage auf jeden Fall nicht beantworten. Denn Top Gun: Hard Lock sieht ohne Frage gut aus, ist allerdings trotzdem nicht ganz auf dem aktuellen Stand. Optisch überzeugen können vor allem die Flugzeugmodelle und die Explosionen, die wirklich bombastisch umgesetzt sind. Problematisch wird es allerdings bei einem Blick auf den Boden während eines Tiefflugs, denn da tritt einer der Schwachpunkte ans Tageslicht: die Bodentexturen. Diese sind doch äußerst schwach und etwas matschig umgesetzt. Mit diesem Problem steht der Titel im Genre zwar nicht alleine da, das soll allerdings keine Ausrede sein. Zudem wirkt der Rest des Umfelds zwar nicht wirklich schlecht gestaltet, aber dann doch etwas zu lieblos und detailarm. Da wäre mehr Potenzial da gewesen. Etwas anders – im positiven Sinne – sieht das Ganze im Bereich Sound und Musik aus. Denn da kann das Werk sicherlich punkten, sowohl bei den Effekten als auch der musikalischen Untermalung. Auch wenn die deutsche Synchronisation weniger gelungen ist und sich manchmal etwas plump anhört, ist der Rest wirklich gut umgesetzt. Einzig und allein der letzte Bumms fehlt ein wenig, ansonsten stechen wie auch bei der Grafik die Explosionen positiv heraus. Genial ist zudem der Soundtrack, der teilweise dem Original entspricht. Es macht schon richtig Laune, wenn man die Mission erledigt hat, zu den Tönen des Original Themes von Harold Faltermeyer zurück zum Stützpunkt zu fliegen – perfektes 80er Jahre Feeling! Das Fazit von: DeWerni
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gegnerische Flugzeug erfassen kann. Dies wird zu Beginn der Sequenzen noch nicht unbedingt gelingen. Nach einer gewissen Zeit müsst Ihr dann an dem Gegner dranbleiben, während dieser versucht Eurem Visier mit geschickten Manövern zu entkommen. Dies gleicht dann im Prinzip kleinen Minispielen oder Quick-Time-Sequenzen, bei denen Ihr die Sticks im richtigen Moment in die angezeigte Richtung bewegen müsst. Gelingt die Meisterung des Minispiels besser als dem Gegner, was mit ein wenig Übung kein Problem ist, dann wird das Raketenvisier größer und eine Erfassung zum Abschuss einfacher. So gelingt es früher oder später eigentlich fast immer, den Gegner abzuschießen. Gelingt ein Raketentreffer in diesem Modus, ist das gleichbedeutend mit einem Abschuss. Was für den Gegner gilt, kann aber auch Euch selber in gleicher Weise treffen. Alternativ zu den Raketen könnt Ihr auch jederzeit mit dem MG feuern und dem Gegner Stück für Stück Schaden zufügen. Auch dieser Hard Lock Modus klingt zunächst richtig gut, aber wer das Game zockt, wird schnell feststellen, dass auch dieser Modus spätestens nach dem zehnten Kampf eintönig, langweilig und unterfordernd wirkt.
angehen, aber ein richtiges Deathmatch – egal ob als Allein- oder Teamflieger – kommt leider selten zustande. So ist man dann doch meist wieder auf den Offlinemodus angewiesen – schade!


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