Ronja Räubertochter - Vol. 03
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BEWERTUNG |
09.12.2016 von MarS
Die Anime-Serie Ronja Räubertochter, produziert vom Studio Ghibli, ist bisher ein voller Erfolg und weiß auf ganzer Linie zu überzeugen. Ob auch die dritte Volume der hohen Qualität gerecht wird erfahrt Ihr in der folgenden Kritik...
Wenn Ihr vorher noch einmal die Kritiken zu den bisherigen Folgen nachlesen wollt, findet Ihr diese hier:
Während Ronja und Birk als Bruder und Schwester ihre gemeinsame Zeit im Wald genießen, eskaliert der Streit zwischen den Mattis-Räubern und der Borka-Bande, wobei Sturkas sogar verletzt wird. Um die verhassten Feinde endlich aus seiner Burg zu vertreiben überschreitet Mattis eine Grenze und entführt Birk, um ihn als Druckmittel einzusetzen, doch Ronja versteht keinen Spaß, wenn es um ihren Bruder geht. Fest entschlossen Birk zu retten opfert sich Ronja und begibt sich in die Hände der Borka-Bande, was Mattis so vor den Kopf stößt dass er in eine tiefe Depression verfällt und Ronja nicht mehr als seine Tochter erkennt. Schwer enttäuscht von ihren uneinsichtigen Eltern entschließen sich Ronja und Birk dazu, die Mattis-Burg gemeinsam zu verlassen und fortan im Wald zu leben...
Nachdem die Borka-Bande in der zweiten Volume eine absolute Außenseiterrolle eingenommen hat und erst am Ende ihren großen Auftritt hatte, beginnt die dritte Volume mit einem großen Paukenschlag und einer handfesten Eskalation zwischen den verfeindeten Räubern. Dementsprechend dramatisch werden die Ereignisse dargestellt und liefern eine intensive Emotionalität, die einen hohen aber konsequenten und stimmigen Kontrast zur bisherigen, ruhigen Erzählweise darstellt. Im weiteren Verlauf konzentriert sich die Teilstaffel jedoch wieder ganz auf die Hauptfiguren Ronja und Birk und widmet den Beiden viel Zeit, wobei die Beziehung zwischen ihnen stark vertieft wird und ein ums andere Mal für sehr emotionale Momente sorgt. Es ist wirklich erstaunlich, wie gekonnt hier das geistige Wachstum der Kinder in Bilder gefasst wurde und wie gut man sich als Zuschauer, egal welchen Alters, mit den Beiden identifizieren kann. Erwachsene werden sofort neidisch, wenn Ronja und Birk ihre gemeinsame Freiheit genießen und tun was ihnen gefällt, Kinder fangen an zu träumen und wünschen sich, mit den Beiden tauschen zu können. Im Gesamtbild wirkt die dritte Volume deutlich ernster und erwachsener als die Bisherigen, was sich auch am weitaus weniger häufig zu findenden Humor zeigt. Zum einen stellt dies nach den locker fröhlichen ersten Teilstaffeln eine gelungene Abwechslung dar, zum anderen sorgt dies auch dafür, dass das Geschehen noch interessanter und spannender wird.
Wie gehabt steht die technische Seite der Blu-ray dem Inhalt in nichts nach und zeigt sich nahezu perfekt. Hervorragende Schärfe, stimmiger Kontrast und kräftige Farben sogar dafür, dass Ronja Räubertochter einfach eine echte Augenweide ist und es im Animationsbereich kaum Vergleichbares zu bewundern gibt. Die Tonspur bleibt zwar auf Grund ihrer 2.0-Abmischung etwas hinter ihren Möglichkeiten zurück, präsentiert sich aber erneut dynamisch und kräftig und glänzt durch klar ortbare Signalgebung. Inzwischen hat fast jede der Hauptfiguren seine eigene Erkennungsmelodie, die man auch nach dem Abspann kaum mehr aus dem Kopf bekommt.
Abschließend der Episodenguide zu Ronja Räubertochter - Vol. 03:
Cover & Bilder © Universum Film GmbH / Universum Anime Das Fazit von: MarS
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