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Dance Central 3
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BEWERTUNG |
16.11.2012 von DeWerniDer Bestseller im Bereich der Tanzspiele geht bereits in seine dritte Runde. Wieder einmal erwarten den Laientänzer über 40 fantastische Hits, die mehr oder weniger anspruchsvolle Verrenkungen erwarten. Ob sich die Entwickler in Sachen Spielprinzip und Spielmodi wieder einmal etwas Neues haben einfallen lassen, erfahr Ihr wie immer bei uns …
Bereits in den Novembermonaten der vergangenen zwei Jahre konnten wir Euch Berichte zu den ersten beiden Veröffentlichungen von Dance Central präsentieren. Auch in diesem Jahr bleiben die Macher aus dem Hause Harmonix dieser Linie treu und veröffentlichten vor Kurzem den dritten Titel in der Reihe. Die ersten beiden Spielen hatten meinen Kollegen CricketTomcat und mich bereits restlos begeistert. Wer sich noch einmal ein Bild über den grundlegenden Spielaufbau und die Entwicklung in den vergangenen zwei Jahren informieren möchte, der sollte sich am besten noch einmal unsere Berichte zu Dance Central und Dance Central 2 durchlesen. Neben dem eigentlichen
Tänzerische Zeitreise Das Game startet in einem Aufzug: Wir sind gerade auf dem Weg nach unten, aber wohin? Die Spannung steigt, als der Aufzug zum Stehen kommt. Der Scanner ertastet uns und gibt sein OK für den Einlass in Ebene 3. Und da warten auch schon die Moderatoren auf uns. Nein, auch wenn sie so aussehen, sind wir nicht gerade in einem Tanzcontest im Fernsehen gelandet. Doch wir haben gar keine Zeit zu fragen, es geht direkt mit einem Song los, bei dem wir das Tanzbein schwingen müssen. Nachdem die Einlage wenigstens einigermaßen gut geht, klären uns die beiden auf: Dr. Tan und seine Armee an Tänzern versucht Dance Central und den Rest der Welt für sich zu erobern. Das muss natürlich verhindert werden und deswegen sind wir auch bei der DCI – der Dance Central Intelligence – gelandet. Dabei geht es um eine geheime Tanzorganisation, die schlechte Tänze von dieser Welt fernhalten will. Und da kommt der Spieler natürlich ins Geschehen: Als Agent der DCI müssen wir durch alle möglichen zeitlichen Epochen reisen, dort die diversen Tanzstile erlernen und Dr. Tan damit den Garaus machen. OK, das Ganze klingt nicht ganz authentisch, ist aber für ein Tanzspiel durchaus brauchbar. Denn so kommt man dann in den Genuss, Songs und Tänze von den 70ern bis heute tanzen zu dürfen. Das Ganze gibt natürlich nicht großartig etwas anderes vor, als ein Rahmen zum Tanzen aller Songs, das sollte klar sein. Nett gemacht sind die Zwischensequenzen trotzdem.
Fühl den Rhythmus, fühl die Musik … Vom grundlegenden Spielprinzip hat sich zu den Vorgängern nicht viel geändert. Auch wenn die Tanzeinlagen nun in eine Story gepackt sind, hat man die Möglichkeit, auch jeden Song einzeln und unabhängig zu tanzen. Dazu kommt zu jedem Titel natürlich auch wieder die Option, ein spezielles Tutorial der beinhalteten Tanzschritte zu spielen. Dabei bekommt man die einzelnen Moves schön vorgeführt, kann sie üben und so die Performance zu jedem Song perfektionieren. Ansonsten gilt es wieder, einfach die Bewegungen des oder der Vortänzer möglichst perfekt nachzustellen. Unterschiedliche Schwierigkeitsgrade lassen sich pro Song auswählen, sodass sowohl Anfänger, Einsteiger oder Bewegungslegastheniker als auch Fortgeschrittene oder Profis auf ihre Kosten kommen. In Summe gilt es dann aber natürlich, die Moves möglichst perfekt nachzuahmen. Wer Musikspiele wie Guitar Hero oder Rock Band kennt, kennt auch das Prinzip von Dance Central. Die schlechteste Bewertung, die man erhalten kann, ist ein Stern, die Beste fünf goldene Sterne. Wer sich noch einmal das komplette Prinzip anschauen möchte, der sei auf unsere Berichte zu den Vorgängern verwiesen.
Party ohne Ende
Fans der Serie werden bis zu diesem Zeitpunkt vielleicht von dem neuen Release etwas enttäuscht sein. Doch neben der Integration der Story gibt es auch noch Neuerungen, die das Spielerlebnis deutlich verbessert haben. In erster Linie sei dabei die umfangreiche Songauswahl genannt, die es wirklich in sich hat. Auch dank der Zeitreise des Story-Modus sind seit den 70ern aus allen Dekaden ein paar Klassiker vertreten: ob es nun Vanilla Ice mit Ice, Ice Baby, die Village People
Auch im Multiplayerbereich hat sich einiges getan. Beispielsweise kann man die Karriere auch gemeinsam oder gegeneinander angehen oder auch die einzelnen Songs beliebig zu zweit performen. Wichtig ist dabei, dass man sich wirklich immer nur zu zweit vor dem Kinect Sensor tummeln kann. Das Ganze hört sich auf den ersten Blick vielleicht etwas madig an, ist es aber nicht. Denn die einzelnen Moves erfordern oftmals schon ein wenig Geräumigkeit, sodass man sich vielleicht mit mehreren Spielern nur im Weg stehen würde. Im Multiplayerbereich gibt es aber noch mehr. So kann man als Maximum mit acht Spielern in zwei Teams ein Team Dance Battle angehen, bei dem sich jeweils zwei Spieler gegenüberstehen. Zudem gibt es Herausforderungen und diverse Minigames. In Summe könnt Ihr Euch sicher sein, dass das Game gerade auf einer Party oder in der Gruppe eine Menge Spaß und Lacher bringen wird. Einziges richtiges Manko am Multiplayerbereich ist die Tatsache, dass sich dieser nicht online, sondern nur offline vor einer Konsole spielen lässt.
Tänzerische Eleganz Klar ist, dass die technische Umsetzung solcher Spiele nicht ganz so relevant ist, wie bei anderen Titeln, von denen man schon fast Videorealismus erwartet. Hier steht noch der Spaß im Vordergrund. Nichtsdestotrotz machen die Entwickler alles richtig. Die Grafik wurde nur in ganz wenigen Details verbessert und angepasst. Ansonsten gab es auch schon am Comiclook des Vorgängers nichts zu meckern. Das sieht hier genauso aus, dieser Stil passt einfach. Der Sound ist sowieso über alle Zweifel erhaben, aber das ist für ein Musikspiel aus dem Hause Harmonix sicher nicht überraschend. Die Sounds und vor allem die Musik machen Laune und Lust auf mehr, da sie mit ordentlichem Druck zum Schwingen der Hüften anmuten. Die Dialoge sind trotz allem gut verständlich, die Synchronisation ist gelungen. Insgesamt bekommt man also kein technisches Meisterwerk geboten, die Präsentation genügt aber den Ansprüchen des Games voll und ganz.
Zum Abschluss bekommt Ihr nun noch die Auswahl aller integrierten Songs in der Übersicht:
Das Fazit von: DeWerni
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