Louis und seine außerirdischen Kohlköpfe
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BEWERTUNG |
19.07.2014 von DeWerniClaude wohnt weit außerhalb des Dorfes gegenüber vom Buckligen. Mit Rotwein schaffen sie sich ihre eigene Welt, bis sich schließlich eines Tages ein Außerirdischer von ihren Faxen gerufen fühlt. Als Claude ihm seine Kohlsuppe anbietet, beginnt eine Freundschaft, die ihm einen erfreulichen Flashback bietet und viel Leid erspart …
Claude Ratinier (Louis de Funès) wohnt mit seinem Kumpel Francis „der Bucklige“ Chérasse (Jean Carmet) ein Stück weit außerhalb des Dorfes direkt gegenüber in zwei halbzerfallenen Hütten in der französischen Provinz. Beide wollen nur noch ihren Lebensabend mit einer Menge Rotwein, viel Spaß und Claudes heißgeliebter Kohlsuppe verbringen. Claude trauert dabei seiner verstorbenen Frau Francine (Christine Dejoux) des Öfteren hinterher. Eines Abends, als sie wieder einmal ein wenig zu viel Rotwein getrunken und eine Menge Kohlsuppe im Magen haben, entladen sich die Gase auf dem natürlichen Weg über den Darm, was anscheinend irgendeine fremde Macht aufgeschreckt hat. Jedem Ton folgt ein heftiger Blitz am Himmel, und ein Unwetter scheint aufzuziehen. Die beiden flüchten in ihre Hütten und gehen ins Bett. Mitten in der Nacht wird Claude durch seltsame Geräusche aufgeweckt. Als er nach dem Rechten schaut, steht plötzlich ein Außerirdischer (Jacques Villeret) vor seiner Tür. Erst kann er nicht glauben, was er sieht und schiebt das Geschehen dem Rotwein zu. Doch als er realisiert, dass der Außerirdische real ist, folgt eine einseitige Unterhaltung, in der Claude ihn zutextet.
Dabei stellt sich schließlich heraus, dass sich der Außerirdische durch die Pubse hat gerufen gefühlt und Interesse an seiner delikaten Kohlsuppe hat. Claude ist so freundlich und gibt ihm eine Milchkanne davon mit. Kurz nachdem der Außerirdische wieder weg ist, kommt der Nachbar Francis an und behauptet, eine fliegende Untertasse in Claudes Garten gesehen zu haben. Nachdem er der Polizei davon berichtet hat, macht sich das ganze Dorf über der alten Buckligen lustig, er selbst denkt dabei sogar an Selbstmord. Einige Zeit später „ruft“ Claude den Außerirdischen wieder einmal. Er bringt die Milchkanne wieder mit, um Nachschub auf seinen Planeten „Oxo“ mitzubringen. Gleichzeitig erzählt er Claude, dass der ganze Planet über die Kohlsuppe spricht und sie als gefährlich eingestuft wurde, weil sie so lecker ist. Die Außerirdischen planen außerdem, Claude auf ihren Planeten zu holen, damit er dort die Suppe für sie machen kann. Das aber gefällt ihm gar nicht, er möchte seine Katze, seinen Hof und auch den Buckligen nicht zurück lassen. Der Außerirdische lässt ihm einen neumodischen Kommunikator da, mit dem sich Claude jederzeit bei ihm melden kann, wenn er es sich anders überlegt. Zugleich spricht er auch noch von einem Dankeschön, was er Claude bereiten möchte. Nicht schlecht staunt er, als am nächsten Morgen seine Frau Francine in der Blüte ihres Lebens vor ihm steht. Doch neben aller Freude wartet auch noch Leid auf ihn und den Buckligen. Das Dorf in der Nähe plant zu expandieren. Die Bagger sind schon unterwegs, um den Hof dem Erdboden gleichzumachen …
Was steckt wirklich hinter dem Auftauchen von Claudes Frau Francine? Welche Rückschläge müssen die beiden Freunde noch einstecken? Und werden sie einen gemeinsamen Lebensabend verbringen oder plant Claude doch noch die Flucht ins All?!
Der Film selbst ist überragend, daran gibt es nichts zu rütteln. Aufgrund seines Alters ist die DVD aber vom Bild her eher enttäuschend, daher hat Studiocanal auch eine neu überarbeitete Blu-ray auf den Markt gebracht. Diese kann sich mehr als sehen lassen, denn das Bild ist für sein Alter verdammt gut geworden. Zum einen ist der Film sehr detail- und kontrastreich, zum anderen merkt man dem Film das Alter von über 30 Jahre nicht an. Tontechnisch hat sich leider nichts getan, wobei eine Komödie auch nicht zwingend eine Dolby Digital Unterstützung seitens der Anlage benötigt. Nach wie vor kommen dafür die Stimmen klar und deutlich aus dem Center. Enttäuschend sind leider die Extras, denn es befindet sich lediglich eine ca. 30 minütige Dokumentation über den Film und seinem Hauptdarsteller Louis de Funès auf der Disk. Diese ist zwar sehenswert, doch die DVD-Extras hätten ebenso übernommen werden können – schade! Das Fazit von: DeWerni
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