Psalm 21

Psalm 21

Originaltitel: Psalm 21
Genre: Horrordrama
Regie: Fredrik Hiller
Hauptdarsteller: Jonas Malmsjö • Niklas Falk
Laufzeit: DVD (Ca. 98 Minuten Min) • BD (Ca. 98 Minuten  ...
Label: SchröderMedia Handels GmbH
FSK 18

Psalm 21   05.01.2012 von DeWerni

Der Stockholmer Priester Henrik Horneus bekommt eines Abends per Anruf die Information, dass sein Vater gestorben ist. Er macht sich auf den Weg in das kleine Heimatdorf seines Vaters im Norden. Doch auf einmal hat er Visionen und wird von seltsamen Gestalten verfolgt. Dort angekommen stößt er schließlich auf das grausame und verfolgende Vermächtnis seines Vaters…

Henrik Horneus (Jonas Malmsjö) ist ein erfolgreicher Priester in Stockholm und liebt das kirchliche Leben. Privat hat er eine Freundin Karolina (Julia Dufvenius) und einen Sohn aus seiner ersten Ehe. Gerade macht er aber eine schwierige Zeit mit seinem Sohn durch, der momentan lieber bei seiner Mutter ist. Eines Abends bekommt er dann noch einen Anruf, bei dem ihm der Gerichtsmediziner seines Heimatorts mitteilt, dass sein Vater Gabriel (Per Ragnar) verstorben ist, der ebenfalls Priester in der kleinen Gemeinde war. Sofort macht sich Horneus auf den Weg in das kleine Dorf. Doch auf der Fahrt passiert plötzlich etwas Seltsames. Als er einem Moment nicht auf die menschenleere Straße mitten im Wald achtet, tut es einen Schlag und er erwischt frontal eine junge Frau. Als er schockiert aus dem Wagen springt, um zu helfen, ist keiner mehr zu sehen. Auch der Wagen hat keinerlei Dellen. Als er wieder losfahren möchte, springt der Wagen nicht mehr an, sodass er gezwungen ist, die letzten Kilometer zu Fuß zu gehen.

Im erstbesten Haus sucht er schließlich Unterkunft und bekommt diese bei Familie Lidmann auch.
Als er dort erzählt, dass er der Sohn des verstorbenen Priesters ist, scheinen alle ein wenig skeptisch. Vor allem der Vater Ivar (Niklas Falk) und die Tochter Nora (Josefin Ljungman) scheinen ihn ab diesem Moment genau zu beobachten. Doch auch Horneus stellt ein paar Auffälligkeiten fest, als er darauf drängt, den Gerichtsmediziner wegen seines Vaters sprechen zu wollen. Ivar hat in dieser Hinsicht keine Eile und möchte sich zunächst um den defekten Wagen kümmern. Bald beginnt Horneus, auf eigene Faust ein paar Ermittlungen in der kleinen Gemeinde anzustreben. Neben der örtlichen Kirche, in der sein Vater gepredigt hat, spielt dabei auch die Scheune der Lidmans eine zentrale Rolle. Als er sich dort genauer umschaut, wird ihm teils starker Gegenwind entgegen gebrach. Gleichzeitig unterstützt ihn aber der erwachsene Sohn von Ivar Olle (Björn Bengtsson). Während Horneus unbeeindruckt weiter untersucht und dabei weitere Furcht einflößende Visionen hat, die ihm etwas mitzuteilen haben, macht er schließlich im Dachstuhl der Scheune eine erschreckende Entdeckung, die zum einen die Zwietracht in der Familie erklären und zum anderen einen bösartigen Verdacht verhärten…

 

Welche Entdeckungen wird Horneus noch machen? Warum verhält sich die komplette Familie seit der Ankunft von Horneus doch so seltsam? Was hat es mit dem Tod seines Vaters und der Entdeckung in der Scheune auf sich?

 

Vom Bild her bleibt der Film seiner Linie treu und liefert zweischneidige Ergebnisse ab. Auf der einen Seite sind wirklich überzeugende Bilder enthalten, die mit Schärfe und Detailreichtum glänzen. Auf der anderen Seite gibt es aber auch deutlich schlechtere Bilder, die den Gesamteindruck aber nicht wesentlich stören. Die Farben wirken dagegen meist kräftig und authentisch, nur in einigen Szenen werden sie als Stielmittel verfremdet. Der Kontrast geht in Ordnung. Bildrauschen gibt es nur gelegentlich, was aber nicht wirklich stört, ganz im Gegensatz zur Blockbildung, die leider in einigen, wenigen Szenen erkennbar ist. Die Qualität des Tons liegt eher im unteren qualitativen Bereich. Da wird zwar in den Actionszenen wirklich ordentlich mit den Kanälen gearbeitet und guter Druck auf die Boxen gegeben, doch die Differenzierung der einzelnen Kanäle könnte besser sein. So gelingt es eher seltener, einen guten Raumklang zu erzeugen. Störend ist zudem, dass die Dialoge oftmals von den Effekten übertönt werden, man muss diesbezüglich schon ordentlich an den Kanälen nachjustieren.


Cover & Bilder © Schröder Media Handels GmbH


Das Fazit von: DeWerni

DeWerni

Eigentlich wirkt der Film weder von der Story noch von der Machart her wie ein B-Movie. Was man dann aber im Verlauf des Films daraus gemacht hat, ist schon schwer enttäuschend. Dabei beginnt eigentlich alles ganz gut, die Effekte können genauso überzeugen und sind sogar erstaunlich gut, wie auch die initiale Geschichte. Man macht sich auf den typischen, spannenden Horrorfilm gefasst, bevor er dann etwas zu sehr Richtung kirchenkritisch abdriftet, sich mehr mit dem Glauben als dem eigentlichen Geschehen beschäftigt. Dadurch bekommt der Film vor allem gegen Ende hin einen zu langen Touch und man hofft irgendwann dann nur noch, dass er endlich vorbei ist. Schade, dass es den Machern nicht gelungen ist, die Geschichte von vorne bis hinten durchzuziehen, man hat sich wohl etwas zu sehr auf den Fokus Kirche gestürzt. Auch technisch hätte man etwas sauberer arbeiten können, die Dialoge sind oft schlecht zu verstehen. Schade!


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