![]() |
Savaged - Sie nahmen ihren Körper
![]() |
BEWERTUNG |
20.04.2014 von GloansBunnyWenn I spit on your Grave auf The Crow trifft und mit einer Portion Kill Bill garniert wird, entsteht daraus ein blutiger Rachefilm namens Savaged. Ob das vielversprechend aussehende Cover auch hält, was es verspricht?
Gequält, vergewaltigt und abgestochen wie ein Stück Vieh - das Leben der hübschen Zoe endet grausam. Brutale Rednecks haben sie überfallen und nachdem sie ihren Spaß mit ihr hatten, verscharren sie Zoe irgendwo in der Wüste New Mexicos. Dort findet ein alter Schamane die junge Frau. Er spürt noch einen winzigen Funken Leben in dem zerschlagenen und geschundenen Körper. Mit all seiner Kraft und indianischem Wissen versucht er, sie mit einem heiligen Ritual ins Hier und Jetzt zurück zu holen. Aber mit Zoe erwacht auch der
Regisseur Michael S. Ojeda spart in seinem Werk Savaged nicht an blutigen Spezialeffekten. Der hungrige Rachefeldzug der gequälten Zoe beginnt mit schönen Landschaftsaufnahmen New Mexicos und mündet schnell in ein visuell ansprechendes, düsteres Gemetzel. Zartbesaitete Zuschauer sollten besser einen großen Bogen um Savaged machen, denn Gedärme, abgetrennte Gliedmaßen und andere extrem schmerzhafte Verletzungen werden schamlos und detailliert in Szene gesetzt. Aber Savaged kann mehr als nur Splatter. Die Story ist stimmig und logisch, die überschaubaren Dialoge ergeben Sinn und die schauspielerischen Leistungen sind durchweg glaubwürdig und überzeugend. Gerade Amanda Adrienne gelingt es, ihre Rolle der Besessenen mit einem Funken Menschlichkeit extrem authentisch darzustellen und eine gewisse Empathie für ihre grausigen Taten zu erzeugen. Doch auch die Nebenrollen sind stark besetzt, so dass man beispielsweise der kranken Ader der Rednecks absolut Glauben schenken kann. Die blutige Mischung aus The Crow, I spit on your Grave und Kill Bill unterhält Genrefans von Anfang bis Ende, überrascht mit stimmiger Atmosphäre, etwas billigen, aber passenden Spezialeffekten und mit einem nicht unbedingt vorhersehbarem Finish.
Technisch bietet Savaged ein glasklares, detailliertes, aber etwas blasses Bild, das in den dunklen Szenen mit deutlichem Rauschen und Grobkörnigkeit zu kämpfen hat. Die deutsche Tonspur überzeugt mit guter, authentischer Synchronisation und glasklarem 5.1-Surround-Sound, die Hintergrundmusik ist unauffällig und indianisch angehaucht. Im Extras-Bereich finden sich ein Making Of, ein animiertes Storyboard, Deleted Scenes und einige Trailer zu einem bunten Mix an Zusatzinhalten zusammen. Wer mit dem Kauf von Savaged liebäugelt, sollte unbedingt auf die 99-minütige Uncut-SPIO-Fassung auf Blu-ray zurückgreifen, alle anderen Versionen sind um ca. 4 Minuten gekürzt! Das Fazit von: GloansBunny
|
|
Kommentare[X]