Star Trek: Discovery - Staffel 1
|
BEWERTUNG |
21.11.2018 von Born2bewildKurz nach Erscheinen der Science-Fiction-Parodie The Orville, kommt auch eine neue „Star Trek“-Serie. Star Trek: Discovery – Staffel 1 setzt zehn Jahre vor der klassischen Serie Raumschiff Enterprise ein. Ob die neue Serie nach Gene Roddenberrys Erbe überzeugen kann oder wir den Klamauk von Seth MacFarlane vorziehen, erfahrt Ihr in unserem Review…
Inhalt
Captain Georgiou (Michelle Yeoh) und ihr erster Offizier, die auf Vulkan aufgewachsene Commander Michael Burnham (Sonequa Martin Green), sind ein eingespieltes Team. Bis zu dem Zeitpunkt, als ihr Schiff, die U.S.S. Shenzhou am Rande des Föderationsraums ein Kommunikationsrelais warten soll. Schnell steht fest, dass das Relais nicht auf natürliche Weise beschädigt wurde. Der Besatzung fällt ein Objekt auf, dass sich in den Trümmern eines naheliegenden Sterns befindet. Es lässt sich allerdings nicht scannen, also überredet Burnham ihre Vorgesetzte, einen Vorbeiflug mit dem Jetpack zu machen. Dieser ist allerdings sehr riskant, denn die Strahlung ist innerhalb weniger Minuten tödlich. Wie schon erwartet, widersetzt sich Burnham den Befehlen und betritt das Objekt. Dabei stößt sie auf einen Klingonen, der durch einen Unfall stirbt. Unterdessen befindet sich nahe der Shenzhou ein klingonisches Schiff im Tarnmodus. Der Captain, T’Kuvma (Chris Obi) ist dabei, die Klingonen gegen die Föderation aufzubringen. Er ist der Meinung, dass das Motto der Föderation „Wir kommen in Frieden“ eine Farce ist und die Reinheit des klingonischen Volkes gefährdet. Zurück auf dem Schiff, versucht Burnham ihren Captain von den finsteren Plänen der Klingonen zu überzeugen, doch vergebens. Georgiou möchte es friedlich lösen und Burnham meutert gegen sie, aber scheitert…
Wird die Shenzhou gegen die Klingonen bestehen können? Gibt es noch eine Chance für Georgiou und Burnham?
Star Trek: Discovery – Staffel 1 ist überwiegend sehr düster und zum Teil auch sehr blutig. Seit dem Vorfall mit der Shenzhou befinden sich die Föderation und die vierundzwanzig Häuser der Klingonen im Krieg. Anders als in den meisten „Star Trek“-Serien beginnt diese nicht mit dem Bau des Schiffs, sondern die namensgebende „Discovery“ taucht erst etwas später auf. Der Captain dieses Schiffs, Gabriel Lorca (Jason Isaacs), hält große Stücke von der Meuterin Burnham. Seine Absichten sind etwas undurchsichtig und auch das ganze Schiff wirkt anfangs sehr seltsam. Später wird es aufgeklärt, doch dazu solltet ihr die Staffel auch selbst sehen. Die Darsteller verstehen ihren Job gut und die Crew zeigt einen guten Zusammenhalt. Die Charaktere sind vielfältig und gerade Burnham als Frau, die unter Vulkaniern aufwuchs, bietet ein interessantes Pendant zu Spock aus Raumschiff Enterprise. Auch der finstere Jason Isaacs, schon in Harry Potter als Lucius Malfoy brillierte, überzeugt als Kapitän des neuen Schiffs. Die Spezialeffekte sind sehr gut gemacht und sorgen für das gewohnte „Star Trek“-Feeling. Ein bisschen negativ fallen die vielen Lens Flares auf, die eigentlich ein Zeichen für J. J. Abrahams wären. Musikalisch erinnert es ein wenig an eine Mischung aus Fringe und dem klassischen Raumschiff Enterprise. Die Serie wirkt dadurch etwas mystisch, driftet aber zum Teil schon ein bisschen in Richtung Horror ab. Ein paar Elemente der Serie scheinen unlogisch, vor allem wenn man davon ausgeht, dass sie zeitlich und folglich auch technologisch vor Raumschiff Enterprise spielt. Positiv empfanden wir die Klingonen, die hier noch als sehr primitives, religiöses Volk dargestellt werden.
© Paramount Pictures. Alle Rechte vorbehalten.
Details der DVDs
Technisch wissen die fünf DVDs zu überzeugen. Die Bildqualität ist sehr gut und wartet mit einer hervorragenden Bildschärfe auf. Der Kontrast und auch die sehr vielen dunklen Szenen wirken sehr klar. Soundtechnisch gibt es in einem sehr gut abgemischten Surround Sound auf die Ohren. Abgerundet wird das Gesamtpaket durch über zwei Stunden an Extras in Form von überwiegend herausgeschnittenen Szenen und Promo-Trailern.
Episodenguide
Cover & Bilder © ... Das Fazit von: Born2bewild
|
|
Kommentare[X]