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Star Trek: The Next Generation – Staffel 4

Originaltitel: Star Trek: The Next Generation - Season 4
Genre: Science-Fiction / TV-Serie
Regie: Diverse Regisseure
Hauptdarsteller: Patrick Stewart • Jonathan Frakes
Laufzeit: Blu-ray (1181 Min)
Label: Paramount Home Entertainment
FSK 12

Star Trek: The Next Generation – Staffel 4   13.10.2013 von DeWerni

Nachdem Captain Jean-Luc Picard am Ende der letzten Staffel von den Borg gefangen genommen wurde, hat die Crew um den ersten Offizier Ryker alle Hände voll zu tun, einen interstellaren Krieg zu verhindern. Aber auch in den weiteren Episoden warten wieder einige spannende und teils knifflige Abenteuer, die das Forschungsraumschiff Enterprise bestehen muss …

 

Mit einem der spektakulärsten Aufhänger aller Zeiten, verabschiedete sich Staffel 3 (den Bericht dazu könnt Ihr hier noch einmal nachlesen): Kein geringerer als Captain Jean-Luc Picard (Patrick Stewart) wurde von den allmächtigen Borg gefangen genommen. Der Spruch „Widerstand ist zwecklos, sie werden assimiliert werden!“ schien für den Captain Wirklichkeit zu werden. Nachdem Lieutenant Riker (Jonathan Frakes) von Admiral Hanson (George Murdock) bereits zum Captain ernannt wurde, beschließt die Crew zu Beginn dieser vierten Staffel noch einmal alles zu unternehmen, um Captain Picard und die Erde zu retten. Die Borg haben mittlerweile wenig Probleme, die Angriffe der Enterprise abzuwehren, nachdem sie sich das Wissen Picards einverleibt haben. Sie haben sich auf den Weg zur Erde gemacht, um die Menschheit zu assimilieren. Doch mit einer guten Idee von Commanders Shelby (Elizabeth Dennehy) und Riker gelingt es, Commander Data (Brent Spinner) und Lieutenant Worf (Michael Dorn) zusammen mit dem Borg Locutus alias Picard auf die Enterprise zu bringen. Unbeeindruckt setzen die Borg ihren Weg fort. Erst als Dr. Crusher (Gates McFadden) und Commander Data einen Weg durch Picard an das Bewusstseinsnetz der Borg finden, scheint sich das Blatt zu wenden.

 

Nach den aufregenden Abenteuern benötigt Picard erst einmal Urlaub und besucht seine Familie auf der Erde. Dort trifft er in Frankreich auf seinen eifersüchtigen Bruder Robert (Jeremy Kemp) und seine Frau Marie (Samantha Eggar). Nach anfänglichen Streitigkeiten beginnt für Picard doch schließlich etwas Erholung. Währenddessen wird die Enterprise repariert und überholt. Gleichzeitig kündigt sich für Worf unangenehmer Besuch an: Seine auf der Erde lebenden Eltern wollen ihn und die Enterprise endlich wiedersehen. In dieser und der nächsten Folge erfährt man also etwas mehr Hintergrund zu den Charakteren, was recht spannend gestaltet ist. Commander Data rückt dabei besonders in den Fokus. Erst trifft er auf seinen Ersteller, der ihm ein Update verpassen mag, wobei er durch seinen raffgierigen Bruder Lore ausgebremst wird. Später darf er dann sogar noch die tanzende Hauptrolle auf der Hochzeit von Chief O’Brien spielen und seine erste Liebe kennenlernen. Aber auch der Eigenbrötler Worf darf nach dem Besuch seiner Eltern erstmals die Bekanntschaft mit seinem Sohn Alexander machen. So geht es also teils recht ruhig und besonnen auf der Enterprise zu. Nichtsdestotrotz warten auch andere Folgen. So macht die Crew auf etwas kuriose Art und Weise wieder einmal Bekanntschaft mit der galaktischen Kraft Q – in Form von Robin Hood. Aber auch gefährliche Aufeinandertreffen mit den Cardassianern oder zum Ende der Staffel hin mit dem Kampf um das Klingonische Reich, mit dem die Staffel mit einem gelungenen Aufhänger ins Finale geht. In dieser Staffel steht die Enterprise mit ihren tollen und überzeugenden Crewmitgliedern im Vordergrund, was die Staffel überzeugend und gleichwohl besonders macht.

 

Bildergalerie von Star Trek: The Next Generation – Staffel 4 (12 Bilder)

Welchen Plan hecken Shelby und Riker aus, um Captain Picard aus den Klauen der Borg zu entreißen? Welche spannenden Hintergründe gibt es zu den Charakteren? Und wie entwickeln sich die menschlichen Verhältnisse zu den anderen Rassen, wie Cardassianern oder Klingonen?

 

Da die Staffel bereits seit Längerem auf DVD erhältlich ist, interessiert Fans des Star Trek Universums hauptsächlich das Thema technische Umsetzung. Und diese ist – wie auch in den Staffeln zuvor – nahezu perfekt realisiert. Die Bilder sind scharf, wirken klar und zeigen viele Details. Damit knüpft das Werk nahtlos an die Vorgänger an. Die Macher haben ganze Arbeit geliefert. Die originalen Bilder erfahren eine saubere HD-Wiedergabe, haben eine leichte Körnung und behalten so den Flair der Serie. Die überarbeiten Effektaufnahmen sind nochmals eine Spur besser, hier lassen sich Details entdecken, von denen man als Fan nur träumen kann. Damit die Effekte qualitativ nicht zu sehr aus dem Rahmen fallen, hat man sie ebenfalls mit einer leichten Körnung versehen. Die Farben wirken kräftig und authentisch, der Schwarzwert ist perfekt und satt. Bildfehler sind keine zu entdecken, der Kontrast wurde sehr gut realisiert, sodass keine Bereiche überstrahlt werden. Beim Ton sieht die Welt dann etwas anders aus. Während der Originalton in DTS-HD Master Audio 7.1 Qualität geliefert wird, muss man mit der deutschen Dolby Digital 2.0 Spur leben. Der Unterschied ist nicht nur schon in der Art der Tonspur zu erkennen, sondern macht sich so auch entsprechend im Wohnzimmer breit. Wer in einen richtigen Hörgenuss kommen will, der muss sich die Serie zwingend in Englisch anschauen. Die Tonspur ist gigantisch realisiert und bietet alles, was das HD-Herz höher schlagen lässt. Die deutsche Tonspur kann da nicht mithalten. Die Dialoge sind zwar sehr gut verständlich, Räumlichkeit, Dynamik und präzise Sound-Effekte sind hier allerdings fehl am Platz. In einigen Szenen wirken die Dialoge dann etwas metallern, es fehlt an Tiefenbass. Nichtsdestotrotz geht auch die Qualität der Tonspur in Ordnung, zumindest sind keine Tonfehler oder Probleme erkennbar. In Summe ist die technische Umsetzung im HD-Bereich gigantisch gelungen, wenn auch der Fokus sicher auf dem Originalton gelegen hat, weswegen die fremdsprachigen deutlich schlechter ausgefallen sind.

 

Für Fans des Star Trek Universums ist dann auf den Scheiben noch eine Menge Bonusmaterial enthalten. Insgesamt ist das Bonusmaterial gigantisch und bietet meist eine Menge an Zusatz- und Hintergrundinformationen: seien es unterschiedlichste Featurettes, diverse Audiokommentare oder Interview zu einzelnen Szenen. Da ist für jeden etwas dabei, ein Blick in das Material lohnt sich - sei man jetzt Fan oder nicht.

 

Abschließend die Übersicht über alle 26 Episoden der zweiten Staffel:

 

  • Episode 01 – Angriffsziel Erde
  • Episode 02 – Familienbegegnung
  • Episode 03 – Die ungleichen Brüder
  • Episode 04 – Endars Sohn
  • Episode 05 – Das Experiment
  • Episode 06 – Die Rettungsoperation
  • Episode 07 – Tödliche Nachfolge
  • Episode 08 – Gedächtnisverlust
  • Episode 09 – Die letzte Mission
  • Episode 10 – Das kosmische Band
  • Episode 11 – Datas Tag
  • Episode 12 – Der Rachefeldzug
  • Episode 13 – Der Pakt mit dem Teufel
  • Episode 14 – Beweise
  • Episode 15 – Erster Kontakt
  • Episode 16 – Die Begegnung im Weltraum
  • Episode 17 – Augen in der Dunkelheit
  • Episode 18 – Der unbekannte Schatten
  • Episode 19 – Die Reise ins Ungewisse
  • Episode 20 – Gefangen in der Vergangenheit
  • Episode 21 – Das Standgericht
  • Episode 22 – Die Auflösung
  • Episode 23 – Odan, der Sonderbotschafter
  • Episode 24 – Verräterische Signale
  • Episode 25 – Datas erste Liebe
  • Episode 26 – Der Kampf um das klingonische Reich (Teil 1)

Das Fazit von: DeWerni

DeWerni

Inhaltlich dürfte die vierte Staffel für keinen Fan mehr Neuheiten bieten, allerdings ist der Fortgang der übergreifenden Story genauso sehenswert wie jede einzelne Folge, die in dieser Staffel auch viel über die einzelnen Crewmitglieder der Enterprise verraten. Man bekommt einen guten Mix und Neuigkeiten gezeigt, und das auf Blu-ray in einer nahezu überragenden Qualität. Nachdem die Staffeln eins und zwei dabei noch durchschnittlich ausfielen, knüpft Staffel vier nahtlos an die dritte an. In Kombination mit den in Fülle vorhandenen Extras bekommt der Fan ein Paket geboten, um das man kaum herumkommt. Selbst wenn man bereits im Besitz der DVD-Boxen ist, empfiehlt sich ein Neukauf. Ich habe die Staffel Folge für Folge aufgesogen und  freue mich jetzt schon wieder auf das Releases der fünften Staffel. Für Fans mit Sicherheit ein absoluter Pflichtkauf!


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