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Torturer - A New Kind of Terror

Originaltitel: The Torturer
Genre: Thriller
Regie: Graham Green
Hauptdarsteller: Nichelle Nichols • Andrew W. Walker
Laufzeit: Ca. 83 Minuten
Label: Koch Media Home Entertainment
FSK 18

Torturer - A New Kind of Terror   15.09.2010 von DeWerni

Rick ist als Spezialist zum Verhören potentieller Terroristen eingesetzt. Doch eines Tages verzockt er sich bei einem Verhör und plötzlich spielen seine Gefühle ihm einen Streich. Er beginnt, sich selbst Gedanken über die Lage der Opfer zu machen. Er dreht durch, verflucht die ganze Welt und macht besonders seinen Boss für die missliche Lage der Opfer verantwortlich…

 

Rick (Adrew W. Walker) hat die nicht immer angenehme Aufgabe, potentielle terroristische Attentäter in den USA beziehungsweise im Irak zu verhören, um weitere Informationen aus ihnen herauszubekommen und so vielleicht mögliche Attentate zu verhindern. In diesem Fall sitzt in einem kalten Raum mit steinernen Mauern wieder ein potentieller Täter vor ihm, noch in weite Umhänge gehüllt und mit einem Sack über den Kopf gestülpt. Er beginnt das Verhör ganz nach Vorschrift und versucht zunächst, durch Anschreien den Namen zu erfahren. Nach einigen erfolglosen Einschüchterungsversuchen reißt er dem Opfer schließlich den Sack vom Kopf – er ist sichtlich überrascht. Bei dem potentiellen Attentäter handelt es sich um eine hübsche irakische Frau. Nachdem er ihr auch den Knebel entfernt hat, nennt sie ihm sofort ihren Namen – Ayesha (Mahsa Masoudi). Sie beteuert immer wieder nur ihre Unschuld und dass sie, obwohl die Sachlage ganz anders aussieht, keinerlei übel hinterhältige Attentatsgedanken hatte. Das ganze schafft Rick sichtlich und trotzdem muss er Stück für Stück vom normalen Verhör bis hin zur brutalen Folter gehen…

 

Parallel dazu erfährt man, dass Rick eigentlich bei einem Doc (Nichelle Nichols) im Behandlungszimmer sitzt und ihr das Geschehen im Nachhinein nur erzählt, irgendetwas scheint passiert, was er nicht so gut verarbeitet hat. Dabei betont er zunächst immer wieder, dass er immer nur nach Vorschrift vorgegangen ist und gegenüber der „Knasti“ keinerlei Gefühle hatte – auch wenn man Stück für Stück mitbekommt, dass das wohl ganz anders gewesen sein muss. Außerdem reitet der Doc immer wieder darauf herum, dass alles was vorgefallen ist, sowieso durch ein neues Gesetz von Präsident Bush gedeckt ist. Die ganze Situation frisst ihn innerlich auf, bis es schließlich zur Eskalation im Büro seines Chefs kommt…

Wird Ayesha im Angesicht des Todes doch noch mehr erzählen, als sie anfangs zugab? Wie wird sie aus der Folter wieder rauskommen? Was steckt hinter den Problemen von Rick und warum hat er solche Probleme, das Geschehene zu verarbeiten?


Das Fazit von: DeWerni

DeWerni

Ich fand den Film von der Thematik her echt interessant. Wenn man das Cover in den Händen hält, den Titel liest und dann noch realisiert, dass es sich um einen Titel ab 18 Jahren handelt, so erwartet man eigentlich etwas ganz anderes. OK, zuerst beginnt es auch mit dem eigentlichen Foltern des in diesem Fall unerwartet weiblichen Opfers, doch später bekommt der Film einen ganz anderen Aspekt, der einen wirklich zum Nachdenken bringt. Die Schauspieler machen ihre Sache meist überzeugend, wenn man ihnen auch hin und wieder ein paar kleinere Fehler ansieht. Das Setting des Raums, in dem das Verhör stattfindet, ist genial gewählt. Die Story an sich wirkt einigermaßen überzeugend, jedenfalls bis hin zum Ende. Lediglich ist mir die Story zu langweilig aufgebaut, es kommt nie so richtig Spannung auf, aber auch nie so richtig Langweile. Alles in allem eine gute Umsetzung, die ich jedem Thriller-Liebhaber für einen der kommenden regnerischen Herbsttage durchaus ans Herz legen kann.


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