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Fractal Design - Node 304
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BEWERTUNG |
29.04.2013 von DeWerniDer Trend ist klar: Alles muss kleiner werden, aber das Gleiche leisten wie bisher. Mit dem Mini ATX Gehäuse Node 304 wird der schwedische Hersteller Fractal Design diesem Anspruch gerecht. Dabei werden auch elementare Aspekte wie die notwendige und immer anspruchsvollere Kühlung nicht vernachlässigt. Ob das qualitativ alles so seine Richtigkeit hat, erfahrt Ihr im unserem nachfolgenden Bericht …
Die Ansprüche der heutigen Zeit an ein modernes Gehäuse sind eigentlich klar: Es soll alle Komponenten beherbergen, möglichst wenig Stellfläche in den eigenen vier Wänden in Anspruch nehmen, stilvoll aussehen und dabei auch noch genügend Platz für Erweiterungen bieten. Dass dabei auch die aktuellen Anforderungen an ein modernes Kühlsystem erfüllt werden sollen, versteht sich von selbst. Um nun diesem Anspruch gerecht zu werden, hat die schwedische Firma Fractal Design vor kurzem das Mini-Gehäuse Node 304 auf den Markt gebracht. Grundlegend erfüllt es laut eigenen Angaben die Anforderungen, um Platz für einen einfachen Arbeitsplatzrechner, einen
Die Verpackung und der Inhalt
Das Gehäuse wird in einem Paket geliefert, das sehr kompakt gehalten und zudem kaum voluminöser als das eigentliche Objekt der Begierde ist. Gut verpackt und gegen Transportschäden jeder Art geschützt ist es aber allemal. Um das Gehäuse selbst ist dann noch einmal eine Plastikfolie gepackt, das Ganze wurde mit zwei Styroporhalterungen im Karton fixiert. Nachdem man es geschafft hat, das Case aus seiner Ummantelung zu befreien und es zu öffnen, offenbart sich erst der komplette Inhalt des Pakets. Neben dem eigentlichen Gehäuse und einer eher mageren Bedienungsanleitung befinden sich darin diverse übersichtlich verpackte Fixierschrauben, Kabelbinder, Abstandshalter und einige Anschlusskabel, um die verbauten Technikteile zu einem funktionierenden PC zu verbinden. Die Bedienungsanleitung ist knapp gehalten, enthält aber trotzdem die wichtigsten Informationen zum Gehäuse sowie eine Zeichnung der verbauten Teile.
Oberfläche, Verarbeitung und Anschlüsse
Farblich kommt das Gehäuse auf den ersten Blick recht eintönig daher: Von außen ist es einfach schwarz. Dabei spielt der Hersteller allerdings innen etwas mit den Farben und außen mit dem Material, das verbaut wurde. Innen kommen die Blenden für die Erweiterungsschächte, die drei integrierten Lüfter und die drei Halterungen für sechs Laufwerke im 3,5“- oder 2,5“-Format in weiß daher, was dem ganzen einen zusätzlich interessanten Look verpasst. Außen wird die Front in schwarzem gebürstetem Aluminium gehalten, während der Rest die typischen schwarzen Bleche aufweist. Dabei wirkt die Optik schlicht, aber doch recht elegant, sodass das Gehäuse durchaus seinen Platz auch in den heimischen Wohnzimmern nicht zu verschmähen braucht. Die Formen sind kantig aber doch abgerundet. Die Verarbeitung überzeugt in allen Teilen. Die Bleche passen sauber aufeinander und sind sehr gut verarbeitet. Scharfe Kanten oder optische Einbüßen wird man hier vergeblich suchen, sodass man es ohne Bedenken auch im Zugriffsbereich des Nachwuchses unbeaufsichtigt aufstellen kann. Um das Design nicht zu unruhig wirken zu lassen und wohl auch
An der rechten Seite ist ein spärliches Frontpanel angebracht, zudem ist das Lüftungsgitter für das Netzteil zu erkennen. Das Frontpanel bietet neben dem An- und Ausschalter zwei USB-Anschlüsse, die mit dem beiliegenden Adapter entweder als 2.0- oder 3.0-USB-Anschlüsse verwendet werden können, sowie zwei 3,5mm-Klinkenanschlüsse für Mikrofon und die passenden Lautsprecher. Mehr gibt es nicht, Schlichtheit steht im Vordergrund. Die linke Seite des Gehäuses bietet wie auch die Unterseite ein Lüftungsgitter mit Staubfilter. Zudem sind an der Unterseite natürlich noch vier gummierte Standfüße angebracht. Das etwas größere Lüftungsgitter an der linken Seite hat seinen Sinn: Dahinter verbirgt sich der potentielle Erweiterungsslot für die Grafikkarte, die natürlich eine gute Luftzufuhr für die Kühlung benötigt. Die obere Seite ist noch unspektakulärer gehalten, sie ist einfach schwarz und durchgehend. Beim Blick auf die Rückseite wird schnell auf den 140mm großen Lüfter gelenkt, der für die Abfuhr der eingeleiteten Luft verantwortlich ist. Neben einem Stromanschluss, der typischen Öffnung für die externen Mainboardanschlüsse und zwei Aussparungen für Erweiterungskarten, die mit weißen Blenden versehen sind, gibt es dann aber auch noch zwei nette Gimmicks. Zum einen werden die potentiellen Erweiterungskarten nicht mit eigenen Schrauben am Gehäuse festgemacht, vielmehr genügt eine einzige Schraube, die mit einer Befestigungsbank alle Steckkarten fixieren kann. Zum anderen gibt es eine Lüftersteuerung, mit der man den drei integrierten Ventilatoren 5, 7 oder 12 Volt zuführen und sie so steuern kann. Die anderen beiden angesprochenen Lüfter für die Luftzuleitung liegen im Übrigen hinter der abnehmbaren Frontverkleidung des Gehäuses. Sie sind aus der Silent-R2-Serie, ebenfalls aus dem Hause Fractal Design, und haben jeweils einen Durchmesser von 92mm. Alle im Gehäuse verbauten Luftzuleitungen (Netzteil, Grafikkarte und Frontlüfter) haben integrierte Staubfilter, die herausnehmbar und so sehr gut zu reinigen sind. Der Rückansicht ist zudem zu entnehmen, dass
Verwendung und Praxistest
Schaut man sich das Innenleben des Gehäuses vor dem Einbau der Komponenten an, fällt schnell auf, dass hier Fractal Design einen etwas anderen und eigenen Weg geht. Das Netzteil findet direkt hinter der Front Platz, darüber sind die Schächte in vertikaler Weise für die Festplatten angebracht. Die Art und Weise der Anordnung sorgt zudem für mehr Platz im hinteren Bereich. Flach liegend wird hinter dem Netzteil das Mainboard fixiert, CPU-Kühler und Erweiterungskarten finden genügend Freiraum und sind recht angenehm zu integrieren. Auch höhere CPU-Lüfter können verwendet werden. Das innenliegende Kaltgerätekabel sorgt für die Verbindung des Netzteils mit der Rückseite zum Anschluss an den Strom. Die Festplattenschächte bestehen aus drei speziellen Halterungen, die jeweils zwei und so insgesamt maximal sechs Festplatten in 3,5- oder 2,5-Zoll-Format beherbergen. Jede Halterung hat Bohrungen für beide Größen vorgesehen und lässt sich individuell per Schraube vom eigentlichen Gehäuse lösen. So ist die Montage angenehm und unkompliziert.
Die beiden Slots für die Erweiterungskarten sind natürlich hauptsächlich für eine potentielle Grafikkarte notwendig und vorgesehen. Dabei bietet das Gehäuse durchaus auch größeren Dual-Slot-Karten mit einer Länge von maximal 310mm Platz, auch wenn man dabei gegebenenfalls Abstriche bei der Größe des Netzteils machen muss. In Summe ist der verbaubare Platz also doch recht begrenzt, was aber einfach in der Natur der Sache liegt. Nachdem man alle Komponenten verbaut hat, wird man feststellen, dass auch
An dieser Stelle dürfen natürlich auch ein paar Worte zu Kühlung und Lautstärke nicht fehlen, auch wenn diese sehr von den verwendeten Komponenten abhängen. In unseren Tests mit recht anspruchsvoller Hardware war festzustellen, dass sowohl die Kühlung als auch die Lautstärke nie in kritische Bereiche abdriftete, was aber teilweise auch an den heutzutage sehr guten Kühleigenschaften und Stromsparmaßnahmen der Hardware liegt. Jedenfalls können wir festhalten, dass das Gehäuse den aktuellen Maßstäben von Lüftung und Lautstärke genügt.
Die technischen Spezifikationen: Fractal Design Node 304
Das Fazit von: DeWerni
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