Lioncast PS3 Arcade Fighting Stick
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BEWERTUNG |
29.04.2012 von BenjiDie enorme Entwicklung im Spielemarkt hat die Steuerungsmöglichkeiten für Spiele nahezu revolutioniert. Während es früher reichte, vor seinem Fernseher mit einem analogen Stick und zwei Knöpfen zu sitzen, wird man heute zu teils sportlichen Aktivitäten gezwungen. Ein Genre hat die ganzen Veränderungen allerdings kalt gelassen. Beim Spielen von Beat’em up Games schwören Kenner noch heute auf die sogenannten Arcade Sticks. Dabei geben sie teils horrende Summen aus, um im direkten Duell auch ja auf die Sekunde agieren zu können. Einsteiger dürften aber auch schon mit günstigeren Modellen ihren Spaß haben. Wie zum Beispiel jenem, welches Lioncast anbietet.
Ob Street Fighter oder Tekken. Die großen Namen im Beat’em up Genre haben wieder zu ihrer alten Stärke gefunden. Die Fans sind entzückt und kramen deswegen ihre alten Sticks wieder aus. Zum Release von Street Fighter 4 wurde einer speziellen Edition sogar ein hochwertiger Stick beigelegt. Der Preis, den man für diese Peripherie ausgibt, ist allerdings zumeist recht hoch. Bis man ein Modell gefunden hat, welches preislich akzeptabel ist und qualitativ ausreicht, ist man schon mal eine Weile am Suchen. Der Anbieter Lioncast hat zuletzt bereits bewiesen, dass er für gute preisgünstige Alternativen immer zu haben ist. Bei dem aktuell getesteten Arcade Stick könnte sich diese Einschätzung wieder bestätigen, denn der Preis für das gute Stück liegt bei 19,95€.
Ein erster Eindruck des Sticks macht Hoffnung. Das Design ist schlicht gehalten und orientiert sich am zuletzt hochgelobten Street Fighter 4. Das Kabel ist 2.5 Meter lang und besitzt am Ende zwei Stecker, wodurch sich das Gerät sowohl an PS2 als auch an PS3 und PC anschließen lässt. Mit seinen Ausmaßen wirkt das gesamte Steuer-Board eher klein, was allerdings nicht unbedingt störend auffällt. Das Gewicht ist im Normbereich, und dank zusätzlicher Haftknäufe sitzt der Stick bei Nutzung stabil auf dem Tisch.
Der Aufbau der Buttons folgt dem Vorbild von Sonys Gamepads. Deshalb befinden sich neben dem namensgebenden Stick acht Knöpfe, die mit den üblichen Symbolen von Quadrat bis Dreieck identifiziert werden. Abgesehen davon gibt es außerdem einen Turbo-Knopf sowie einen „Home“-Button, der in erster Linie von der PS3 verwendet wird. Die Verarbeitung dieser Knöpfe ist leider nur sehr mittelmäßig. Beim Drücken fällt direkt die billige Verarbeitung auf, die sich auch in einer entsprechenden Geräuschkulisse widerspiegelt. Es drückt sich der Vergleich mit schlechtem Plastikspielzeug auf.
Das wichtigste Element, der Stick, wirkt hingegen recht solide. Selbst nach einer längeren Testlaufzeit ist noch keine Ermüdungserscheinung zu erkennen. Gerade billige Sticks leiden nämlich gerne an dem Problem, auszuleiern. Dafür fällt bei der Nutzung direkt ein knackendes Geräusch störend auf, das wohl von einer internen Feder stammt. Gerade in Verknüpfung mit den lauten Knöpfen wird der Stick in actionreichen Situationen deswegen sehr laut. Ein schwerwiegendes Manko!
Dennoch bleibt das Preis-/Leistungsverhältnis ausgesprochen gut, was bei Lioncast wohl nicht sonderlich überrascht. Vor allem Einsteiger sollten mit diesem Modell eine gute Möglichkeit bekommen, die beliebten Beat’em up in entsprechender Form zu genießen. Spätestens, wenn man versucht, mit Zangief die komplexen Angriffe auszuführen, wird man bei der Nutzung eines Arcade Sticks ein spürbar besseres Handling feststellen. Alleine deswegen kann man schon mal über einen Kauf nachdenken. Das Fazit von: Benji
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