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Pandorum

Originaltitel: Pandorum
Genre: Science-Fiction-Thriller
Regie: Christian Alvart
Hauptdarsteller: Ben Foster • Dennis Quaid • Cam Gigandet
Laufzeit: ca. 109 Minuten
Label: Constantin Film
FSK 16

Pandorum   10.06.2010 von DeWerni

2173: Durch die Überbevölkerung auf der Erde sind die Ressourcen des blauen Planeten ausgeschöpft. Die Menschen schicken das Raumschiff Elysium zum weit entfernten erdähnlichen Planeten Talis. Doch irgendetwas scheint schief gelaufen zu sein an Bord. Als der Astronaut Bower erwacht, ist bereits ein Großteil der Menschen an Bord ermordet…

Die Erde im Jahre 2173. Die Anzahl der Menschen hat sich vervielfacht. Wegen dieser Überbevölkerung werden die Ressourcen auf dem blauen Planeten knapp. Zum Glück hat man vor kurzem den erdähnlichen Planeten Talis in einer weit entfernten Galaxie per Raumsonde entdeckt, der noch genügend Lebensraum für die Menschheit bereitstellt. So entschließt man sich, ein Raumschiff mit
über 60000 Menschen an Bord dorthin zu schicken, um das Überleben zu sichern. Da der Flug aber ca. 120 Jahre dauert, müssen alle Menschen und auch Crewmitglieder teilweise immer wieder in einen Kälteschlaf versetzt werden. Aus diesem erwachen die Astronauten Bower (Ben Foster) und Payton (Dennis Quaid). Schnell stellen sie fest, dass irgendetwas auf dem Schiff nicht stimmt. Keine Crew, die die beiden ablösen sollen, keiner meldet sich auf ihre Funkdurchsagen hin und der Raum, in dem sie sich befinden, ist verschlossen. Außerdem scheint die Energie kurz vor dem Ausfall zu stehen.


Bower macht sich auf, den Kontrollraum durch die Lüftungsschächte zu verlassen, um so einen Eindruck zu bekommen, was auf dem Schiff passiert ist und die Energie wieder sicherzustellen. Schnell entdeckt er die erste Leiche: Ein Crewmitglied scheint die gleiche Idee gehabt zu haben. Als er es schafft, an anderer Stelle aus dem Schacht zu klettern, begegnen ihm sofort sehr schnelle, bläulich schimmernde Wesen, alles wirkt sonst verlassen und angespannt.


Plötzlich stürmen die blauen Wesen auf ihn zu, ergreifen ihn – doch er kann von der plötzlich auftauchenden Nadia (Antje Traue) gerettet werden. Diese erklärt ihm die Situation, es herrscht ein Krieg auf dem Schiff. Die seltsamen Wesen haben bereits einen Großteil der Menschen gefressen und sind sehr stark und gefährlich. So langsam kommt die Erinnerung von Bower wieder: Er war wohl mal ein Ingenieur auf dem Schiff. So macht er sich mithilfe von Nadia, einer ehemaligen Botanikerin, und dem Agrararbeiter Namh (Cung Le) auf den gefährlichen Weg Richtung Reaktorraum, um die Energiezufuhr wieder herzustellen und den Flug nach Talis fortzusetzen…

Wird die kleine Gruppe es schaffen, den unheimlichen Wesen Widerstand zu leisten und den Reaktorraum zu erreichen? Oder werden sie vorher auch zum Frühstück verspeist werden? Werden sie jemals die friedliche Welt Talis erreichen?

Die Bildqualität von Pandorum ist der Hammer. Selten habe ich eine so gute Plastizität, Farbgebung und einen tollen Schwarzwert gesehen, wie hier. Hier glänzen viele Details, man sieht die einzelnen Haare der Schauspieler, die silbernen Metallteile vom Raumschiff glitzern, Schweißperlen laufen von der Stirn der Schauspieler – und dies alles sieht man in einem gestochenen High Definition! Auch die Licht- und Schatteneffekte sind grandios und unterstützen noch einmal mehr die beklemmende Atmosphäre im Raumschiff. Sehr gute Umsetzung!

Beim Ton sieht es ebenso gut aus wie beim Bild. Die deutsche sowie die englische Abmischung ist sehr gut, man versteht jederzeit die Stimmen. Da Pandorum von den Effekten lebt, ist es besonders wichtig, dass die alle passen. Und dies ist auch so. Der Basslautsprecher wird öfters beansprucht, die Trennung der einzelnen Kanälen ist sehr gut gelungen. Die Angst und der Überlebenswille wird hier sehr gut aufgefangen und in die Köpfe der Zuschauer transportiert. Ebenso passt die Musik sehr gut zum Bild, seltsame Synthesizer-Klänge schmücken den Film.

Bei den Extras wurde nicht gespart, Highlight hat auch hier alles richtig gemacht. Der Zuseher bekommt mit den zwei Making-ofs einen Blick  hinter die Kulissen – diese Reise dauert jedoch leider nur um die 30 Minuten. Aber dies war nicht alles, neben den gelöschten und erweiterten Szenen und dem spannenden alternativen Ende, gibt es noch Audiokommentare mit dem Regisseur und diverse Interviews. Ist man dann noch an den Schauspielern interessiert, so kann man sich zusätzlich diverse Informationen über die Darsteller holen und eine Bildergallerie ansehen. Die Infos sind übrigens auch als Beilage in einem kleinen Faltblatt direkt bei der Blu-ray dabei. Als Abschlusswort gibt es noch zu sagen, dass die Extras alle in HD zu sehen sind. TOP!


Das Fazit von: DeWerni

DeWerni

Endlich mal wieder ein richtig guter Horror-Thriller, der ein wenig neue und innovative Elemente zu bieten hat. So sind zum einen die Kulissen und Schauplätze eher neuartig, genauso wie die Story etwas außergewöhnlich ist. Im Film wird dann noch eine Atmosphäre aufgebaut, die zusammen mit den überzeugenden Schauspielern für eine rundum gelungene und jederzeit spannende Umsetzung sorgt. Ein Film, der im Stile des Spiels „Dead Space“ umgesetzt wurde. Wer das kennt, weiß was ich meine. Einfach nur ein super Streifen mit deutscher (Produktions-) Beteiligung! Top! Empfehlung!


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Das Fazit von: Panikmike

Panikmike

Ich kann mich meinem Kollegen nur anschließen, ich finde den Film absolute Spitzenklasse. Das Setting ist sehr gut, die Atmosphäre des gesamten Films ist beklemmend und fantastisch zugleich. Auch wenn die Story nicht besonders originell ist, so kann die Ausführung trotzdem punkten. Dennis Quaid spielt die tragende Rolle sehr gut, aber auch den anderen Schauspielern nimmt man ihre Rolle ab. Die Spannung wird durch das sehr gute Bild und den seltsamen, aber guten Musikstücken abgerundet, die Surroundanlage ist ein wichtiger Bestandteil des Gesamtwerkes. Pandorum ist erste Sahne, kommt aber nur mit einem guten technischen Equipment richtig zur Geltung. Tipp für alle Science-Fiction und Horror Fans!


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