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Star Trek Into Darkness
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BEWERTUNG |
11.09.2013 von PanikmikeAls J.J.Abrams vor ein paar Jahren die Regie über den neuesten Star Trek-Film übernahm, legte er jede Vorsicht beiseite und stellte das gesamte Universum auf den Kopf. In einem Versuch die Altlasten loszuwerden, hatte er mit einem Handstreich Vulkan zerstört und die geschätzten Vulkanier zu einer aussterbenden Rasse im Universum gemacht. Jetzt erscheint mit Star Trek Into Darkness der zweite Film der Reihe aus Abrams Feder. Ist er diesmal ein wenig vorsichtiger? Wir haben uns mit Argusaugen dem neuen Abenteuer des Raumschiff Enterprise angenommen …
Inhalt
Ein Terrorist hat es auf die Sternenflotte abgesehen. In einem perfiden Plan versucht John Harrison (Benedict Cumberbatch), die Sternenflotte mit minimalem Aufwand zu stürzen. Zunächst muss das Zentralarchiv dran glauben. Das große Gebäude in London bunkert die wichtigen Daten für all jene, die sich in den unbekannten Tiefen des Weltraums zurechtfinden müssen. Dennoch fällt Captain Kirk (Chris Pine) schnell auf, dass es keinen Sinn macht dieses Gebäude anzugreifen. Stellt es doch für die Sternenflotte zunächst einen hinnehmbaren Verlust dar. Der wahre Anschlag folgt so auch tatsächlich erst einige Stunden später. Als die leitenden Offiziere der Sternenflotte sich wegen des Anschlages zusammensetzen, wird ihr Treffen durch einen Attentäter gestört. Harrison tötet die halbe Führungsriege, darunter auch Kirks alten Freund und Lehrmeister Admiral Pike, bevor er sich mit einer speziellen Transporteinheit nach Kronos beamt - In das Herz des befeindeten klingonischen Reiches.
Kirk entschließt sich, zusammen mit der Enterprise zu einer gefährlichen Mission zu gehen. Er will möglichst verdeckt nach Kronos reisen und Harrison zurück zur Erde bringen, damit dieser seine gerechte Strafe erhält. Sollten sie entdeckt werden, würde ein offener Krieg mit den Klingonen drohen. Hinzu kommt, dass Kirk nicht weiß, was für ein dunkles Geheimnis Harrison hütet ...
Mehr noch als im letzten Teil versucht Star Trek Into Darkness mit Referenzen den ersten Filmen der Reihe zu huldigen. Vor allem Der Zorn des Khan wird dabei immer wieder angesprochen. Das wird dem geneigten Fan spätestens mit der Figur der Dr. Carol Marcus (Alice Eve) auffallen. In Star Trek II wurde sie noch als ehemalige Freundin von Kirk vorgestellt, die mit ihm sogar einen Sohn gezeugt hat. Unvergesslich bleibt dabei Kirks Schrei, als dieser von Khan getötet wird. Im neuen Ableger ist sie hingegen Kirks neue Waffenexpertin, die an seiner Seite versucht das Geheimnis mysteriöser Torpedos zu lüften.
Wie aus dem Vorgänger bekannt, inszeniert Abrams den neuen Star Trek bewusst actionreich. Wobei opulente Weltraumschlachten zwar vorhanden, jedoch in Anzahl deutlich beschränkter sind. Auch die vielen Linseneffekte sind wieder mit von der Partie, die zuletzt von Fans durchaus kritisch betrachtet wurden. Außerdem wurde Star Trek Into Darkness nun auch passend in 3D gefilmt, wobei dies neben einer guten Tiefenwirkung in einigen Szenen auch sehr schöne Pop-Out-Effekte liefert (mehr dazu später).
Einem alteingesessenen Star Trek-Fan mag die actionreichere Form der Inszenierung sauer aufstoßen. Nicht zuletzt auch, weil es diesem Teil der Reihe ein bisschen am namensgebenden „Trek“ durch das Universum fehlt. Die Reise zwischen Erde und Kronos scheint, nach allem was man sieht, nur wenige Minuten zu dauern und der Aufenthalt ist dann nicht viel länger. In Star Trek Into Darkness wirkt gehetzt, und das nimmt dem Film vieles an Atmosphäre weg. Die Freude am Entdecken neuer Welten, die eigentlich immer mit zum Star Trek-Universum gehört hat, geht bei diesem Film gar gänzlich verloren.
Abrams behauptete einmal, er wäre nie ein Fan von Star Trek gewesen und wolle nun das Science-Fiction Universum nach seinem Wunschbild inszenieren. Sowohl beim letzten Teil, als auch bei diesem, ist diese Intention durchaus zu erkennen. Alten Fans dürfte das nicht gefallen. Jüngeren könnte dies aber, passend zum modernen Kino, sehr zusagen.
Details der Blu-ray
Zum Schluss noch ein paar Worte zur Qualität der Blu-ray. Die Bilder sind referenztauglich, der Weltraum erscheint in einer selten so gut gesehenen Schärfe mit einem unglaublichen Detailgrad. So macht Filme schauen Spaß! Doch nicht nur die gezeigten 132 Minuten sehen fantastisch aus, sondern auch der Klang kann sich hören lassen. Die Dolby Digital Anlage spuckt permanent passende Töne in den Raum, der Zuschauer fühlt sich mitten auf der Enterprise! Wer ein 3D-Equipment zu Hause hat, der sollte zur 3D-Variante des Films greifen. Auch wenn es nur wenige Pop-Out-Effekte gibt, so ist der komplette Film sehr plastisch und bringt 3D wieder einen Schwung nach vorne. Die Sternenflotte und ihre Missionen dreidimensional im Wohnzimmer, was will man als Fan denn noch mehr? Cover & Bilder © Paramount Das Fazit von: Benji
Das Fazit von: Panikmike
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