Nachdem vor einiger Zeit die Avengers in ihrem zweiten Abenteuer bereits die Kinos unsicher gemacht haben, stellt Marvel nun die neue Generation der Superhelden vor. Den Anfang macht Ant-Man, und wir sagen Euch, ob sich der Film im Lichtspielhaus um die Ecke lohnt ...
Der Meisterdieb Scott Lang (Paul Rudd) wird nach drei Jahren endlich aus dem Gefängnis entlassen. Wieder auf freiem Fuß hat er nur noch ein Ziel: Ein normales Leben zu führen und für seine Tochter da zu sein. Leider ist es für einen Ex-Knacki sehr schwer, einen Job zu finden. In seiner Verzweiflung lässt sich Lang von seinem Freund und ehemaligen Zellengenossen Luis (Michael Peña) zu einem Raub überreden.
Das Haus eines gewissen Doktor Pym liegt einsam und verlassen an der Straße und hat einen dicken Safe im Keller, welcher bestimmt voll mit Schätzen ist. Natürlich ist der Einbruch selbst für Scott kein Problem, aber im Safe findet er statt Gold und Diamanten nur ein Kostüm. Von Neugier gepackt nimmt Scott das Kostüm mit und verschwindet, bevor die Polizei am Haus auftaucht. Wieder zu Hause kommt er nicht drum herum und probiert das merkwürdige Kostüm an. An den Händen findet Scott jeweils einen Knopf. Als er den Linken drückt, schrumpft Scott binnen Bruchteilen einer Sekunde von seiner normalen Größe auf die Größe einer Ameise. Durch einen Kopfhörer hört er die Stimme von Doktor Pym (Michael Douglas), welcher ihm sagt, dass alles nur ein Test ist. Nachdem Luis jedoch das Badezimmer betritt und sich ein Bad einlassen will, wird der Test für Scott sehr schnell zu einer Probe auf Leben und Tod ...
Ant-Man macht es dem Zuschauer leider nicht einfach. Auf der einen Seite sind alle Zutaten vorhanden, welche bei
Iron Man (
Review zu Iron Man 2 und
Review zu Iron Man 3),
Captain America und
The Avengers bereits für Furore sorgten. Auf der anderen Seite fehlt jedoch das gewisse etwas, sodass der Funken nicht überspringen will. Viele Gags zünden leider einfach nicht, andere Szenen wirken deplatziert. Eine Szene, welche bereits aus dem Trailer bekannt ist, ist ein Kampf auf einer Miniatureisenbahn. Yellowjacket schießt hier mit Lasern auf Ant-Man, und es sind einige Explosionen sichtbar, nur um Sekunden später ein rausgezoomtes Bild zu sehen, welches die Eisenbahn in ihrer eigentlichen Größe zeigt. Dies macht die Aktion der vorherigen Szene lächerlich. Dennoch entscheidet sich der Film dazu, dass die Kamera wieder zur Aktion geht und will dem Zuschauer weiß machen, dass es um Leben und Tot geht. Dies geht einfach nicht auf und lässt den Zuschauer mit Kopfschütteln im Sessel sitzen. Die Schauspieler machen ihre Arbeit dabei gut, wenn auch nicht sehr gut. Evangeline Lilly als Hope Van Dyne ist einfach zu steif, um richtig zu überzeugen. Corey Stoff fehlt ein wenig die Erfahrung, um Darren Cross richtig auszufüllen. Der Charakter erzählt seine Story lieber, anstatt sie zu zeigen.
Bildergalerie von Ant-Man (41 Bilder)
Musik, Kamera und Schnitt sind in gekonnter Marvel Manier und lassen nicht an sich rummeckern. Wirklich positiv sind jedoch die Special Effects. Fast alle Szenen mit dem geschrumpften Ant-Man sind einfach atemberaubend zu sehen. Das geht los bei der Flucht aus der Badewanne, geht über die Bilder im Ameisenhaufen und endet beim Schluss. Absolut spektakulär und in 3D eine Augenweide.
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