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Kommissar Winter
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BEWERTUNG |
26.12.2014 von DeWerniNach diversen Veröffentlichungen aus dem Norden Europas kommt nun mit Kommissar Winter die nächste skandinavische Krimiproduktion zu uns nach Deutschland. Der raubärtige und in allen Hinsichten nicht immer ganz glatte Kommissar macht sich daran, diverse spannende und nicht unbedingt typische Fälle mit seiner eigenen Art und Besessenheit zu lösen …
Im Laufe von rund einem Jahr haben sich diverse Produktionen aus dem europäischen Norden mit ihren TV-Krimiserien der skandinavischen Art einen Namen gemacht. Als beste Beispiele seien hier Die Brücke, Kommissarin Lund oder auch Sebastian Bergman genannt. Sollten Euch diese Namen kein Begriff sein, so solltet Ihr unsere Berichte dazu noch einmal durchstöbern. Mit dem Release der kompletten Serie Kommissar Winter in einer einzigen Box, folgt die nächste Mini-Krimiserie aus Schweden und reiht sich damit nahtlos in die Erfolge der anderen Titel ein. Hierbei spielt tatsächlich Kommissar Erik Winter (Magnus Krepper) der Kriminalpolizei Göteborg selbst die Hauptrolle, indem er diverse, teilweise recht untypisch und spannend gestaltete Kriminalfälle auflösen muss. Die gleichnamigen Romane des Bestseller-Autors Ake Edwardson gibt es im Übrigen seit über zehn Jahren in Deutschland zu kaufen. Auch wenn er natürlich durch die diversen Kollegen der Göteborger Polizei – den Kommissaren Bertil Ringmar (Peter Andersson), Aneta Djanali (Sharon Dyall)
Und so startet die Serie auch mit einem richtig spannend und fesselnd inszenierten Fall, der zudem mit einer überraschenden Wende zum Ende hin aufwartet. In einem Kiosk am Rande Göteborgs wird Winter zu einem richtigen Blutbad gerufen: Er findet dort die drei Leichen eines Inders, eines Nigerianers und eines Kurden. Alle wurden auf grausamste Art und Weise mit der Schuss einer Schrotflinte ins Gesicht getötet. Vom Täter fehlt jede Spur. Es scheint, als habe der Täter nicht einfach nur seine Opfer umbringen wollen. Er wollte ein Exempel statuieren und die Opfer bloß stellen. Vieles deutet Anfangs auf einen Mord aus rassistischen Gründen hin, doch irgendwie traut Winter dem Anschein nicht. Während er sich auf die Suche nach einem kleinen Jungen begibt, der die Tat zufällig beobachtet haben soll, versteift sich Frederik bei den Ermittlungen auf eine fremdenfeindliche Motorradgang. Beide Ermittlungswege zeigen erste Ergebnisse auf, doch die Wahrheit liegt anscheinend in einem ganz anderen Bereich. Für die Ermittler beginnt damit zunächst eine Suche auf des Messers Schneide: Immer zwischen Fremdenfeindlichkeit und wagemutigen und teils lebensgefährliche Ermittlungen beginnt für das Team und besonders Kommissar Winter selbst eine Jagd nach dem Mörder, die nicht nur aufgrund des steigenden öffentlichen Drucks zunehmend schwieriger wird …
Der erste von vier Fällen in acht Episoden ist recht spannend und fesselnd gestaltet, wie eigentlich auch die anderen Ermittlungen. Nur der Fall "Zimmer Nummer 10" fällt aus meiner Sicht mit einigen Längen etwas negativ aus dem Rahmen, wobei die Story um die in einem Hotelzimmer mit der Nummer 10 ermordeten Paula Ney und den anschließenden, damit verbundenen Nachfolgemorden durchaus spannend gestrickt ist. In den weiteren Fällen geht um das spurlose Verschwinden einer 15jährigen Teenagerin und parallel auftretende, schusswütige Angriffe auf diverse Personen und schließlich um die Morde an zwei Frauen durch Ersticken, während der jeweilige Freund im Bett daneben geschlafen hat. Dieser letzte Fall bereitet Winter noch einmal schlaflose Nächte, bringt ihm aber auch wieder Motivation für den Beruf, was ihn schließlich sogar nach Spanien treibt …
Welche spannenden Ermittlungen warten noch auf den Zuseher? Kann Erik Winter die Fälle immer vollends aufklären und den oder die Täter hinter Gitter bringen? Und was wird aus dem Verhältnis zu seiner Familie, das doch sehr unter seiner Arbeit leidet?!
In der Box sind insgesamt 4 DVDs mit vier Fällen enthalten, wobei diese wiederum jeweils in zwei Episoden aufgeteilt wurden, was die Gesamtlaufzeit pro Fall von knapp zwei Stunden sehr angenehm zu sehen macht. Bonusmaterialien sind leider auf den Disks keine enthalten – schade. Nichtsdestotrotz kann die Serie gut unterhalten, das Bonusmaterial ist nicht zwingend notwendig. Vielleicht gibt es ja irgendwann weitere Fälle von Erik Winter auf DVD zu begutachten. Spaß gemacht hat das Ganze!
Abschließend noch alle Episoden der Serie in der Übersicht:
Das Fazit von: DeWerni
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